Wer neu in eine Bank kommt, tritt leicht in Fettnäpfchen. Und so gibt es jetzt eine Tipp-Liste für Jungbanker – nicht ganz ernst gemeint, dafür umso erfrischender.

Gell, Sie kennen «GS Elevator»? Den Blog und den fleissigen Twitter-Account, wo verraten wird, was auf den Gängen von Goldman Sachs so geredet wird? Wo Lustiges und Zynisches aus dem hartgesottenen Alltag der Investmentbanker zu hören ist? Völlig anonym, natürlich?

Einer der Betreiber (offiziell ein tougher Goldman-Sachs-Mann, aber who knows?) bot nun einen besonderen Service: Für die Praktikanten, die jetzt von den Wallstreet-Banken für diesen Sommer ausgewählt wurden, hat er eine Liste mit karrierefördernden Vorschlägen erarbeitet.

Wir wollen Ihnen einige Höhepunkte nicht vorenthalten, denn die «20 Tips to Help You With Your Journey» mögen auch für junge Schweizer Banker durchaus brauchbar sein. Warnung allerdings: Fürs Betriebsklima könnten Sie sich eher negativ auswirken…

  • Wenn der Chef raucht, dann rauche ebenfalls.
  • Wenn er Inder ist, dann lerne die Cricket-Regeln (dem könnte man anfügen: Wenn er Amerikaner ist, dann lies dir an, was ein Home Run ist).
  • Trag nie Hermes-Krawatten. Niemals. Das muss man sich erst verdienen.
  • Kauf einen bis drei dezente Anzüge, ohne Bundfalten und Aufschläge. Und trag keine Krawatte, solange du nicht an ein Meeting gehst. Man liebt solche Streber nicht.
  • Lerne, wie man einen doppelten Windsor knüpft. Und zwar nicht zu dick.
  • Wenn du an einer guten Schule warst, dann finde heraus, ob jemand von Bedeutung auch dort war. Das wird dein Mentor. Aber mach kein Aufhebens wegen deiner Universitäts-Lorbeeren. Die werden jetzt einfach vorausgesetzt.
  • Es ist unmöglich, mit weiblichen Praktikantinnen in Konkurrenz zu treten. Und es ist auch nicht cool. Also versuch es gar nicht erst.
  • Wenn ein interner Konkurrenz seinen Arbeitsplatz verlässt, dann wechsle seinen Screen auf rolex.com, porsche.com oder morganstanley.com.
  • Sei dir nicht zu fein, den Kaffee zu holen. Das zeigt Selbstvertrauen. Aber vergeige es nicht. Wenn man dir nicht mal den Kaffee anvertrauen kann, lässt man dich auch keine anderen Risiken managen.
  • Lass immer ein Jackett im Büro hängen und eine Krawatte in der Schublade. Zegna ist eine gute Wahl.
  • Offeriere nie die Drinks, wenn du mit Höherrangigen ausgehst. Du kannst es dir nicht leisten, und es bringt dir keine Punkte ein.
  • Wenn ein Managing Director einen Witz macht, ist es immer lustig. Und wenn der Witz auf deine Kosten geht, lachst du besser mit. Denn wenn du dich selber zu ernst nimmst, wird dich keiner ernst nehmen. 
  • Es ist okay, einen Fehler zu machen oder Fragen zu stellen. Aber frag nie dasselbe zweimal, mach nie den gleichen Fehler doppelt. 
  • Rede nicht im Lift. Oder in einer Bar.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.64%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.4%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.51%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.72%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.73%
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