Ehrgeizige Banker haben die Qual der Wahl bei der Weiterbildung. Hier sind elf Gründe, warum der  CFA einem MBA vorzuziehen ist.

Es ist die Frage, die sich jeder Banker eines Tages stellen muss: Gesetzt der Fall, dass er aus seiner Karriere mehr machen will. Soll er ein MBA absolvieren oder doch besser den CFA holen? Beide Abschlüsse gelten als Türöffner für das berufliche Weiterkommen.

Doch sind die Ausbildungen ziemlich verschieden. Ein MBA (Masters of Business Administration) bietet Themenvielfalt und studentische Kameraderie, während ein CFA (Chartered Financial Analyst) in einsamen Lernstunden präzises Handwerk vermittelt.

Das Branchenportal «Business Insider» hat die Probe gemacht und zählt elf Gründe auf, warum der CFA die bessere Wahl ist.

Hier sind sie:

  1. Er ist billiger. Jeder der drei Tests, die für den CFA notwendig sind, kostet rund 700 Dollar. Wer sich spät anmeldet, zahlt bis zu 1'500 Dollar. Dazu kommen noch 1'500 bis 3'000 Dollar für Unterlagen oder Vorbereitungskurse. Für ein MBA legt man schon mal 100'000 Dollar aus.
  2. Er lässt sich mit dem Beruf besser vereinbaren, auch wenn der CFA sehr zeitinsensiv ist. Ein Fulltime-MBA verlangt dagegen eine Auszeit, was der Karriere nicht unbedingt zuträglich ist.
  3. Die Anmeldung ist simpel. Für ein MBA muss man oft Bewerbungen schreiben, Empfehlungen einholen, Gespräche führen. Für den CFA meldet man sich online an und macht die Prüfungen.
  4. Man kann sich die Zeit für das Lernen auf den CFA flexibler einteilen. Wer ein MBA macht, muss sich auf Stundenpläne, Gruppenseminare und -arbeiten einstellen.
  5. Mit dem CFA gibt es keinen Bildungsdünkel – jeder ist gleich. Beim MBA ist die Adresse hingegen wichtiger als der Abschluss selber.
  6. Die Hürde beim CFA ist höher: Schlechte Mathematiker werden es schwer haben, die Tests zu bestehen. Ein MBA lässt sich mit viel Fleiss auch als durchschnittlicher Mensch absolvieren.
  7. Der CFA bringt spezifisches Know-how, das in der Finanzanalyse oder im Portfoliomanagement notwendig ist. Er ist die Auszeichnung dafür, dass man gut ist in seinem Job.
  8. Der CFA bohrt in die Tiefe. Beim MBA bekommt man hingegen oft nochmals die Basics der Volks- und Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Das kann man auch in einem Bacherlor-Studium lernen.
  9. Für Banker und Investoren nicht unwichtig: Das CFA Institute wurde von Benjamin Graham, einem der berühmtesten Investoren gegründet.
  10. An der Wall Street werden CFA-Halter vermehrt von Hedge Funds und Private-Equity-Firmen angeworben.
  11. CFA-Halter verdienen mehr. Das hat der US-Lohnvergleichsdienst Payscale ermittelt.