Wohin, wenn man keine oder kaum Steuern zahlen will? Es gibt einen Strauss an Möglichkeiten, aber hier werden die allerbesten Standorte genannt. Auch die Schweiz gehört dazu.

Steueroptimierung ist bei den Reichen nach wie vor en vogue. Sie können ihre Vermögen zwar nicht mehr bei einer Schweizer Bank platzieren, um dem Fiskus in ihrer Heimat zu entgehen.

Aber sie können irgendwo auf der Welt Aufenthalter werden, wo die Steuerrate extrem tief ist oder schon gar keine Vermögens- oder Einkommenssteuern erhoben werden.

Wechsel der Staatsbürgerschaft

Da die Wahl nicht immer ganz einfach fällt und Vor- und Nachteile eines solchen «Umzugs» sorgfältig abgewogen werden müssen, haben sich dafür spezialisierte Dienstleister etabliert - sogenannte «Relocator».

Bradley Hackford ist ein solcher Relocator, der seine Kunden in Bezug auf den Umzug in ein anderes Land, den Wechsel der Staatsbürgerschaft und den Kauf von Immobilien berät.

Er verfügt zu den entsprechenden Standorte auch über alle relevanten Informationen bezüglich Lebensqualität und Freizeitmöglichkeiten, Rechtssicherheit und politische Stabilität, Investmentmöglichkeiten und Erreichbarkeit hat.

Darum ist Bradley Hackford auch berufen, eine Rangliste der besten Steuerparadiese zu erstellen. Hier ist sie:

  • 1. Bahamas
  • 2. Andorra
  • 3. Monaco
  • 4. Bulgarien
  • 5. Panama
  • 6. Mauritius
  • 7. Dubai
  • 8. Guernsey
  • 9. Cayman Islands
  • 10. Schweiz

Und so begründet Bradley Hackford das Ranking:

Bahamas: Der Staat, der aus rund 700 Inseln besteht, erhebt keine Einkommenssteuer. Der Lebensstandard gilt als exzellent und die politische Stabilität ist hoch. Ausserdem liegen die Bahamas in unmittelbarer Nähe der USA.

Eine Aufenthaltsbewilligung erhält jeder, der für mindestens 500'000 Dollar eine Immobilie erwirbt. Wer gewillt ist, 1,5 Millionen Dollar zu investieren, erhält ein beschleunigtes Bewilligungsverfahren.

Andorra: Das Fürstentum in den Pyrenäen ist aus Steuergründen traditionell bei Franzosen und Spaniern ein beliebter Wohnort, zunehmend auch für Russen und Asiaten. Geschätzt wird die Sicherheit und dass Andorra ein Teil Europas ist. Abgesehen von der Einkommenssteuer, die zwischen 0 und 10 Prozent liegt. Auch die Mehrwertsteuer von 4,5 Prozent ist zu verkraften.

Monaco: Auch ein Fürstentum – aber mit deutlich höheren Lebenskosten und Immobilienpreisen als Andorra. In Monaco zahlt man weder Vermögens- noch Einkommenssteuer, ausser man ist französischer Staatsbürger.

Voraussetzung für eine Aufenthaltsbewilligung ist Reichtum und zwar soviel, dass man nicht mehr arbeiten muss. Ausserdem muss man ein Konto mit 500'000 Euro bei einer monegassischen Bank eröffnen .

Bulgarien: Das EU-Land bietet mit einer 10-Prozent-Flatrate die tiefsten Einkommenssteuern in Europa. Ausserdem ist auch das Leben in der Hauptstadt Sofia noch erschwinglich. Für Europäer ist eine Aufenthalthaltsbewilligung kein Problem. Nicht-Europäer müssen mindestens 511'000 Euro investieren, zum Beispiel in bulgarischen Staatsanleihen. Nach fünf Jahren erfolgt die Rückzahlung.

Panama: Das Land besteuert nur Einkommen, die im Lande selber generiert werden. Ansonsten lockt es mit seinen tiefen Lebenskosten und der schönen Natur. Aufenthaltsbewilligungen sind einfach zu haben und werden «Nationaliäten von befreundeten Ländern» vergeben. Der Immobilienmarkt in Panama City boomt, bietet also auch Investmentchancen. Panama entwickelt sich zudem zu einem Finanzhub.

Mauritius: Vor allem bei Franzosen beliebt wegen einer Einkommenssteuer, die bei 15 Prozent liegt. Die Lebensqualität ist recht hoch, allerdings liegt die Insel im Indischen Ozean fernab von Metropolen und Finanzentren. Der einfachste Weg zu einer Aufenthaltsbewilligung führt über den Kauf einer Liegenschaft im Wert von 500'000 Dollar.

Dubai: Die Metropole am Golf bietet die Vorzüge der vollkommenen Steuer-Neutralität und der Freihandelszonen. Der Aufbau einer Struktur in einer der Freihandelszonen ist meist Voraussetzung für eine Aufenthaltsbewilligung.

Der Prozess dauert rund zwei Wochen. Man muss anwesend sein, bis die Bewilligung da ist. Diese verfällt, wenn man nicht mindestens einmal alles sechs Monate in Dubai ist.

Guernsey: Die Kanalinsel erhebt eine Einkommenssteuer von maximal 20 Prozent und einen Höchstbetrag von 110'000 Pfund auf Einkommen, die auf der Insel erzeugt worden sind wie auch auf ausserhalb Guernseys erzielten Einkommen. Die höchste Steuer, die man auf Guernsey demnach bezahlen muss, beläuft sich auf 220'000 Pfund.

Cayman Islands: Auf der Karibikinsel zahlen ausländische Investoren keine Steuern. Wer nicht britischer Staatsbürger ist, erhält eine Aufenthaltsbewilligung mit einem Arbeitsnachweis.

Schweiz: Als Steuerparadies können nur noch jene Kantone gelten, die eine Pauschalbesteuerung anbieten. Pauschalbesteuerte erhalten auch leicht eine Aufenthaltsbewilligung. Ansonsten bietet die Schweiz Stabilität, Lebensqualität und – hervorragende Banken.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.79%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.31%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.49%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.63%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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