Es ist ein Blick in die Kristallkugel, aber das Eintreffen dieser Prognosen ist recht wahrscheinlich. Fünf Bankservices, die die Welt in zehn Jahren nicht mehr braucht.

Prognosen zur Bankenwelt der Zukunft gibt es zahlreiche. Voraussagen sind gefragt wie nie. Obwohl die Zukunft niemals voraussehbar ist, gehören Prognosen und Voraussagen zum alltäglichen Geschäft in der Finanzbranche.

Das weiss auch der amerikanische Finanznachrichtendienst «The Motley Fool» und präsentiert fünf Thesen zur Bank der Zukunft. Sie sind zwar relativ simpel, aber trotzdem äusserst relevant und heftig umstritten.

  • Die Bankfiliale ist tot

Die Meinungen wogen hin und her: Die Bankfiliale stirbt. Nein, die Bankfiliale erlebt ein Comeback. Für «The Motley Fool» ist der Fall jedoch klar: Die Zukunft liegt auf jeden Fall im Online-Banking. Smartphones in der Tasche erlauben uns in zehn Jahren, virtuell in der Bank herumzulaufen. Dann sind alle Generationen in der Lage, die bequemen Vorzüge des Online-Bankings zu nutzen.

  • Die Zukunft ist bargeldlos

Mit der Verbreitung von Online-Banking oder Diensten wie der mobilen Geldbörse Google Wallet verschwinden gedruckte Schecks. Das gilt besonders für die USA, wo Rechnungen fast immer per Scheck bezahlt werden. Auch bieten immer mehr Firmen «Hier-und-Jetzt-Bezahldienste» an, die schnelle, einfache und kostenlose Geldüberweisungen erlauben.

  • Die papierlose Bank ist Realität

Der Wunsch nach einem papierlosen Büro und Dokumenten-Digitalisierung ist Jahrzehnte alt. Papierbasierter Service ist aber sowohl für Banken wie für die Kunden teuer. Darum werden alle Bankgeschäfte vom Papier in die Online- und Mobile-Welt abwandern. Finanzhäuser wickeln in einem Jahrzehnt sämtliche papierlastigen Transaktionen, vom Antrag für einen Kredit bis hin zum Zinsabschluss, über Online-Plattformen ab.

  • Der Job des Kassiers ist verschwunden

Dem Bankkassier droht das gleiche Schicksal wie dem Video-Verleih-Angestellten. Sein Job wird obsolet, wenn die Anzahl der physischen Filialen zurückgeht und sämtliche Bankgeschäfte digitalisiert werden. Mit den technischen Entwicklungen dürften Bankschalterbeamte und andere verwandet Bankenjobs dem Bericht zufolge in den nächsten Jahren obsolet werden.

  • Digitale Vermögensverwaltung ist salonfähig

In zehn Jahren dominiert auch bei der Vermögensberatung die «Mensch-Maschine-Kommunikation». Das spare vor allem Zeit und Geld. Face-To-Face-Kommunikation verschwindet und Kunden kommunizieren 2024 ausschliesslich mit Hilfe von digital vernetzten Computern als Vermittlungsmedium mit ihrem (virtuellen) Bankberater.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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