Die LGT Group erlitt 2008 markante Geldabflüsse wegen des Steuerkonflikts mit Deutschland und dem Druck auf den Finanzplatz Liechtenstein.

 

Insgesamt belief sich der Nettoabfluss auf 1,3 Milliarden Franken. Der Wachstumsbeitrag durch Neugeldzuflüsse in Liechtenstein ist in den letzten Jahren dabei kontinuierlich zurückgegangen, wie das fürstliche Institut am Dienstag mitteilte. Aus dem Treuhandgeschäft wird sich die Bankengruppe daher im Zuge der noch stärkeren Fokussierung auf das Kerngeschäft ganz zurückziehen.

Der Konzerngewinn für das Jahr 2008 betrug 163 Millionen Franken, gegenüber 255 Millionen Franken im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang von 36 Prozent. Das Jahr war gemäss Angaben durch zwei Faktoren geprägt: Ersten die Finanzkrise, zweitens die strafbare Weitergabe von gestohlenen Kundendaten durch einen ehemaligen Mitarbeiter an die deutschen Behörden. Dies führte zeitverzögert zu einem Abgang von Kundendepots.

Stabile Cost-/Income-Ratio

Beide Ereignisse schmälerten die Vermögensbasis in Liechtenstein, wobei die Abflüsse hauptsächlich bei der LGT Treuhand erfolgten. Der Neugeldzufluss an den internationalen Standorten und im Asset Management entwickelte sich erfreulich.

Die LGT Group verwaltete per Ende 2008 rund 78 Milliarden Franken. Das war 24,8 Milliarden Franken weniger als im Vorjahr. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb mit 68 Prozent (2007: 66 Prozent) relativ stabil.

Die LGT Group hat auf ihrer Website derzeit 6 offene Stellen ausgeschrieben.


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