Unternehmen werden ihre Statuten, das Vergütungsreglement und die Vergütungsstrategie, Arbeitsverträge sowie die Corporate-Governance-Strukturen analysieren und allenfalls anpassen müssen, sagt ein Beratungsunternehmen.

Das Zürcher Beratungsunternehmen Klingler Compensation & Performance Experts glaubt, dass börsenkotierte Schweizer Unternehmen gefordert sind, weitere Schritte als die bisher andiskutierten, einzuleiten. So fordern Mitarbeitende «transparente, gerechte Löhne». Das schreibt Klingler in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung.

Wider intransparente Vergütungen

Die Gesellschaft habe genug von exorbitanten Salären, schreibt Klingler im neuesten Newsletter. Sie akzeptiere keine intransparenten Vergütungen mehr, die «nicht fair und nicht marktgerecht» seien, heisst es im Communiqué, wobei nicht weiter ausgeführt wird, was als «nicht fair» eingestuft wird.

Und weiter schreibt Klingler, dass die Unternehmen handeln und ihr eingesetztes Lohnsystem «auf Marktgerechtigkeit, Gesetzeskonformität, Verständlichkeit und Konsistenz» überprüfen und «wo nötig Anpassungen vornehmen» müssten.

Jedes Unternehmen mit eigenem Konzept

Gemäss Klingler sollte jedes Unternehmen innerhalb der Grundsätze des Schweizer Vergütungsmodells sein eigenes Konzept entwickeln, das Mitarbeitende «angemessen und marktgerecht» entschädigt.

Zu den wichtigsten Komponenten einer Vergütung zählen gemäss Klingler eine auf die Kompetenzen ausgerichtete Grundvergütung, leistungsorientierte, kurz- und langfristige monetäre Anreize, positionsspezifische Nebenleistungen sowie nichtmonetäre Motivatoren wie moderne Arbeitszeitmodelle.

Lokale Bedürfnisse berücksichtigen

Über die Hälfte der Unternehmen sind Gehaltsregelungen nach Ansicht von Klingler «unvollständig, widersprüchlich und/oder nicht gesetzeskonform». Viele globale Unternehmen übernähmen Vergütungselemente ohne Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisse, schreibt Klingler. Das mache Lohnsysteme für Mitarbeitende intransparent und unverständlich.

Sobald ein System aber nicht verständlich sei und die Mitarbeitenden den Eindruck hätten, dass Kollegen für dieselbe Arbeit mehr verdienten, werde das Lohnsystem Akzeptanzprobleme bekommen, argumentiert Klingler.

 

 

 

 

 

 

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