Die Sammler historischer Wertpapiere feiern ein Comeback. Raritäten sind wieder gefragt wie seit Jahren nicht mehr. Einst verdiente auch eine Basler Galerie gutes Geld damit.

Lang ist's her, seit der Handel mit historischen Aktien, Obligationen, Banknoten usw. blühte und für Raritäten exorbitante Preise bezahlt wurden. Dann wurde es ruhig, sehr ruhig, die Preise brachen ein. Doch jetzt erleben die historischen Wertpapiere eine Renaissance, wie die Wirtschaftswoche in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet.

29'000 Euro für eine Aktie eines Lust- und Ziergartens

Danach zahlen Sammler für historische Wertpapiere aus China oder Russland stolze Preise. So wurde beispielsweise für ein Wertpapier mit einem einstigen Nominalwert von 100 Rubel in einer Auktion 4'500 Euro (5'400 Franken) bezahlt. Es handelte sich um ein Wertpapier aus dem Jahr 1911 von der Gesellschaft der Oberen Handelsreihen, einem damaligen Kaufhaus auf dem Roten Platz in Moskau.

Für eine im Jahr 1919 emittierte 5,4 Prozent-Anleihe der Wladikawkas-Eisenbahngesellschaft von nominell 10'000 Rubel wurde an der Auktion 6'000 Euro hingeblättert.

Der Rekordpreis von 29'000 Euro (34'800 Franken) wurde für eine Aktie der Palmen-Garten-Gesellschaft zu Frankfurt am Main erzielt. Die Aktie des 1868 gegründeten Lust- und Ziergartens hatte im Jahr 1903 einen Wert von 428.58 Mark oder 250 Gulden süddeutscher Währung, wie die Wirtschaftswoche schreibt.

Trauriges Ende des Schweizer Spezialisten

Die in der Schweiz in den Achtziger- und Neunzigerjahren weitum bekannt gewordene Galerie Sevogel mit Sitz in Basel ging im Herbst 2004 wegen Zahlungsunfähigkeit konkurs - der Konkurs wurde mangels Aktiven eingestellt. Die Inhaberaktien der Galerie Sevogel AG gelten deshalb als historisch und könnten über die im deutschen Städtchen Zorneding ansässige HWPH Historisches Wertpapierhaus AG erworben werden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.34%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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