Mit Spannung wird am Dienstag ein Zwischenbericht der Bank Julius Bär erwartet. Er soll Aufschluss geben, ob die Fonds der Bär-Tochter GAM schrumpfen.

Seit Anfang Jahr hat die Schweizer Traditionsbank Julius Bär an der Börse mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Allein in der vergangenen Woche gab die Aktie 5,8 Prozent nach. Das Institut ist in einer schwierigen Situation. Hohe Mittel hat das Institut in den letzten Jahren investiert, um im Ausland, namentlich in Fernost, im arabischen Raum sowie in Lateinamerika zu wachsen. Nun hat die Finanzkrise den Expansionsplänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Investoren wissen nicht mehr so recht, ob sich das substanzielle Engagement der Bank in absehbarer Zeit rechnet. Darum steht die Aktie seither unter Druck.

Doch damit nicht genug. Nachdem die britische Man Group vergangene Woche einräumen musste, im Oktober ein markant geschrumpftes Fondsvermögen zu verzeichnen, zog dies auch die Bär-Gruppe in Mitleidenschaft. Denn mit der Firma GAM besitzt die Bank Bär ebenfalls eine grosse Fonds-Tochter, der es möglicherweiser nicht besser erging. Wie es tatsächlich um die GAM-Fonds von Bär steht, soll der am Dienstag mit Spannung erwartete Zwischenbericht enthüllen. Ein erstes Indiz wird der Kursverlauf der Bär-Aktie am Montag geben.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.19%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.68%
pixel