Die neue Organisation der Credit Suisse stützt sich auf vier Führungsverantwortliche in zwei Kerngeschäften über vier Regionen, wie CS-CEO Brady Dougan erklärt. 

«Vier sehr erfahrene Mitglieder der Geschäftsleitung werden die Leitung für unsere zwei Kerngeschäfte und vier Regionen übernehmen. Dadurch können wir die Umsetzung unserer Strategie wirksam vorantreiben» sagte Brady Dougan am Dienstag.

Bei den vier erwähnten Personen der Credit Suisse (CS) handelt es sich konkret um Hans-Ulrich Meister und Robert Shafir, die den neuen Bereich Private Banking & Wealth Management leiten werden.

Sowie um Eric Varvel und Gael de Boissard, welche fortan das Investmentbanking verantworten werden.

CS will Fixed Income weiterentwickeln

«Wir wollen in unserem Kundengeschäft weiter Marktanteile gewinnen, Kapital ausgeglichener zwischen den Divisionen Private Banking & Wealth Management und Investment Banking einsetzen und weitere Fortschritte bei der Verbesserung der Kosteneffizienz erzielen», so Brady Dougan weiter.

In der neuen Division Private Banking & Wealth Management will die CS für ihre Kunden durch die Produktentwicklungsplattform, die auf die Zusammenarbeit in der integrierten Bank abgestimmt ist, noch bessere Dienstleistungen erbringen können. In der Division Investmentbanking widerspiegelt die neue Führungsstruktur gemäss weiteren Angaben die Bedeutung des Aktiengeschäfts und des Beratungs- und Emissionsgeschäfts, und sie zeigt zudem, dass die CS den Bereich Fixed Income für das neue Umfeld weiterentwickelt hat und dass dies ein wichtiger Geschäftsbereich für die Credit Suisse bleibt.

«Die heutigen Veränderungen werden weitere Synergien ermöglichen und dazu beitragen, dass die Kostenbasis der Bank weiter sinkt. Die Anpassung der regionalen und divisionalen Führungsstruktur entspricht dem Modell unserer integrierten Bank und trägt dazu bei, die Zusammenarbeit über Divisionen und Regionen hinweg zu fördern und Ertragsmöglichkeiten zu nutzen», sagte Dougan weiter.

Strategie nach neun Monaten funktioniert

«Unser Kundengeschäft und unser Finanzergebnis über die ersten neun Monate des Jahres 2012 zeigen, dass unsere Strategie funktioniert. Wir haben uns auf strengere Kapitalregeln eingestellt, risikogewichtete Aktiven abgebaut und unsere Bilanz verkürzt, und wir haben deutlich Kosten reduziert und setzen unsere Mittel in Bereichen ein, in denen wir höhere Renditen erwirtschaften», sagte CS-Verwaltungsratspräsident Urs Rohner.

«Mit den heute bekannt gegebenen Veränderungen werden wir unsere Strategie weiter akzentuieren, Produktentwicklung, Vertrieb und Beratung noch besser aufeinander abstimmen und die Komplexität in der Organisation der Bank reduzieren, was allen unseren Kunden und Anspruchsgruppen zu Gute kommt. Wir sind überzeugt, dass uns dies dabei helfen wird, unsere Stärken in den Geschäftsfeldern, in denen wir aktiv sein wollen, und in den Märkten, in denen wir präsent sein wollen, weiter auszubauen», so Rohner weiter.

 

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