Trotz kürzlicher Reorganisation im Schweizer Geschäft der Credit Suisse kommt es überraschend zu neuerlichen personellen Veränderungen.

Raschle_1

Innerhalb des per 1. Januar 2013 entstehenden Geschäftsbereichs Wealth Management & Private Clients Switzerland kommt es in der Region Zentralschweiz bereits jetzt zu einem Führungswechsel, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Der designierte Leiter und heutige Leiter Private Banking Zentralschweiz, Werner Raschle (Bild), hat sich entschieden, die Bank zu verlassen.

Nachfolger mit sofortiger Wirkung

Seine Nachfolge tritt mit sofortiger Wirkung Roger Suter, derzeitiger Leiter Private Clients Region Zentralschweiz, an. Gleichzeitig wird Roger Suter auch die Leitung der Region Zentralschweiz innerhalb der regionalen Struktur der Schweiz übernehmen, wie aus internen Dokumenten der Credit Suisse hervorgeht, die finews.ch vorliegen.

Raschle war seit 1985 bei der Credit Suisse tätig und hatte verschiedenste Funktionen sowohl an der Kundenfront wie auch im Rahmen wichtiger strategischer Projekte inne. Nach drei Jahren bei der UBS kam er 2008 zur Credit Suisse zurück und übernahm die Leitung der Region Zentralschweiz.

UBS grast bei der Konkurrenz

Gut möglich, dass er demnächst wieder bei der UBS auftaucht, wie in Branchenkreisen vermutet wird. Dort leitet seit gut zwei Jahren Christian Wiesendanger das Schweizer Wealth-Management-Geschäft. Zuvor arbeitete Wiesendanger bei der Credit Suisse, von wo er bereits eine Reihe von ehemaligen Arbeitskollegen, zur UBS gelotst hat.

Rachles Nachfolger bei der Credit Suisse, Roger Suter, hat sich bisher durch eine umsichtige Führung des Private-Clients-Geschäfts in der Zentralschweiz einen Namen gemacht. Suter ist seit 1993 bei der CS tätig und hat während seiner Karriere verschiedenste Stationen sowohl an der Front als auch im Projektmanagement durchlaufen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.22%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.77%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.42%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.4%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.19%
pixel