Männliche Studienabgänger aufgepasst: Die Deutsche Bank hat ihre eigene Version des Bankers der Zukunft. Und die setzt mehr auf Mütterlichkeit als auf Testosteron.

Jung, männlich, immer am Smartphone, immer wach, immer auf Zack – so stellt man sich eigentlich den Wunsch-Banker der Institute vor. Doch die Deutsche Bank hat ihre ganz eigenen Träume. Personalchef Stephan Leithner verdeutlichte die ausgerechnet bei einem Seminar für junge High Potentials in Frankfurt.

«Lassen Sie mich provokativ sein», so Leithner laut der Nachrichtenagentur «Reuters». «Der Banker der Zukunft wird weiblicher, älter, Team-orientierter, Technik-affiner.» Einfach vertrauenswürdig zu sein, reiche nicht aus, um das Vertrauen in eine Bank wiederherzustellen.

Neuerfindung nach der Krise

Die Bank erfindet sich nach der Krise neu um das zu erreichen. Erst kürzlich hatte die Bank angekündigt, rund 2000 Stellen, einen Grossteil davon im Investmentbanking, zu streichen.

In vielen Situationen würden weibliche Kräfte nachhaltiger arbeiten, was Kundenbeziehungen, Investment, Teamarbeit angehe. Das sei nun gefragt. Schon im September hatte die Deutsche Bank angekündigt, den Anteil weiblicher hochrangiger Führungskräfte bis 2018 auf 25 Prozent zu steigern. Ende 2011 lag er bei 17 Prozent. Insgesamt sollen 35 Prozent leitender Funktionen bei Frauen liegen gegenüber momentan rund 30 Prozent.

 

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