Nach den strukturellen Veränderungen bei den beiden Grossbanken erklären Fondsmanager, auf welche Grossbank-Aktien sie jetzt setzen.

Sowohl die UBS als auch die Credit Suisse haben ihre Pläne über das künftige Investmentbanking-Geschäftsmodell ausgerollt.

Unmittelbar nach der Ankündigung der UBS hat Henderson-Fondsmanager Paul Casson die Grossbank zur Nummer eins in seinem Long-Short-Equity-Fund gekürt. Dies schreibt die Finanzplattform «Citywire» auf ihrer Website.

UBS «long»

Die UBS-Papiere erreichen nun einen Anteil von 3,5 Prozent im 193 Millionen Dollar schweren «Henderson HF Pan European Alpha Fund». Und dies, obwohl der Manager der britischen Fondsanbieterin jüngst vor den Investitionsgefahren in europäische Finanzwerte gewarnt hatte.

Das Geschäft der UBS sei nun viel vorhersehbarer sowie transparenter. Es werde auch durch die weitere Finanzkrise eine gute Form machen, lobt Casson die UBS.

Credit Suisse «short»

Anders sieht es aber bei der Konkurrentin Credit Suisse aus. Ein weiterer Manager, der jedoch anonym bleiben wollte, setzt nach den Neugestaltungsplänen der Credit Suisse auf fallende Kurse.

Er glaubt nicht an die volle Durchsicht des Managements. «Wenn wir es mit der UBS vergleichen, dann ergibt ihre Reorganisation schon viel mehr Sinn.» Die CS-Umbaupläne würden nicht genügen und auch der Zeitpunkt der Ankündigung sei fragwürdig, so der Geldprofi. 

Vieles sei einfach unklar, man wisse nicht, was das CS-Management genau erreichen wolle. Dies sei aber wichtig, um in Bankenaktien zu investieren, erklärt er laut Meldung. 

 

 

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