Die Bank will das Investment-Banking in Moskau einkochen und einen Teil davon in London ansiedeln. Einige Banker müssen umsiedeln.

Eigentlich wollte der Kreml Moskau zu einem blühenden Finanzzentrum machen. Doch so richtig funktioniert das nicht. Wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet, kommt einfach nicht die nötige Liquidität in die Stadt. Im Gegenteil. Mit einer jährlichen Rate von 80 Milliarden Dollar verschwindet das Kapital aus Russland, so der Bericht weiter.

Keine gute Umgebung für Investmentbanking, dachte man sich offenbar auch bei der Credit Suisse. Eine informierte Quelle berichtete der Nachrichtenagentur, die Grossbank – die ohnehin überall nach Effizienzsteigerungen suche – reduziert die Aktivitäten im Investmentbanking in Moskau. Die entsprechenden Geschäfte würden stattdessen in London angesiedelt.

Trading und Private Banking bleiben

Das Trading und das Private Banking verbleiben laut der Quelle in Moskau. CS-Russland-CEO Steven Hellman verbleibe ebenfalls im Land, um die Aktivitäten der Bank dort weiter zu steuern. Eine handvoll «ranghoher Banker» werde aber vom Umzug nach England betroffen sein, heisst es weiter.

Eine Credit-Suisse-Sprecherin bestätigte die Meldung von Reuters gegenüber finews.ch. Im Rahmen des Sparprogramms schaue man, wie man seine Ressourcen am besten einsetzen könne. Die Umsiedelung dieser «Handvoll» Banker gehöre nun auch dazu. 

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