Bewerbungen für Jobs im Investmentbanking sind offenbar stark zurück gegangen. Und auch Studierende finden den Job nicht mehr so glamourös.

Studienabgänger überlegen sich wohl nun zwei mal, ob sie wirklich ins Investmentbanking wollen. Wie das Internetportal «Efinancialcareers» berichtet, sind laut verschiedener Recruiting-Büros die Bewerbungen für Jobs in der Branche um 30 bis 40 Prozent zurück gegangen.

Laut Umfragen unter Personalmanagern und Experten sind die Zahlen in Europa um 30, in den USA um 40 Prozent gesunken. Von Grossbanken wie der Credit Suisse oder der Deutschen Bank hiess es auf Nachfrage von Efinancialcareers, die Zahlen seien lediglich um etwa 20 Prozent gesunken. Und da die Zahl der Bewerber schon vorher so hoch war, seien die freien Stellen immer noch leicht zu füllen.

Weniger Interessenten

Das zeigte sich auch an Karriere-Informationsveranstaltungen. So besuchten im vergangenen Jahr etwa 1068 Teilnehmer eine Informationsveranstaltung in Cambridge zum Thema Investmentbanking, in den Jahren davor war die Zahl stetig gestiegen. In diesem Jahr erschienen nur 898.

Nach den Negativschlagzeilen in diesem Jahr haben viele Studenten einen Plan B, erklärt Jenny Owen, Karriereexpertin an der London School of Economics. Statt einfach nur eine Karriere im Investmentbanking einer Grossbank zu verfolgen, schauen viele auch zu kleineren Instituten und in andere Bereiche.

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