Die UBS war für die Schweiz im Rennen um den Titel der besten westeuropäischen Bank bei den «Banker Awards». Doch die Skandinavier stachen sie aus.

«Die Skandinavier waren einst die Peripherie im europäischen Bankensektor», schreiben die Autoren des Magazins «The Banker».

Das hat sich inzwischen massiv geändert. So kürte «The Banker» die dänische Bank Nordea zur besten Bank Westeuropas.

«Leuchtendes Vorbild in der Krise»

Die Eigenkapitalrendite Nordeas sei seit Beginn der Krise nicht unter 8 Prozent gefallen und habe annualisiert jedes Jahr 10 Prozent überstiegen. Das Branchenmagazin bezeichnet die Skandinavier daher als leuchtendes Vorbild in harten Zeiten wie diesen.

Nordea setzte sich dabei gegen alte Platzhirsche wie die Deutsche Bank und die UBS durch, die in den vergangenen Monaten beide mit vielen Negativschlagzeilen zu kämpfen hatten. Beide Banken arbeiten an ihrer Organisation und streichen Stellen.

Hoher Preis für Handelsskandal

Dennoch wählte das Magazin die Deutsche Bank zur besten Bank Deutschlands, die UBS zur besten Schweizer Bank. Die UBS habe einen hohen Preis gezahlt für den Handelsskandal und seine Folgen, so das Magazin.

Durch die dadurch ausgelöste Selbstfindungsphase habe die Bank auf den richtigen Weg zurück gefunden, indem sie  sich wieder mehr aufs Kerngeschäft der Vermögensverwaltung konzentriert. Darin sei die UBS eine der besten Anbieterinnen des Landes, heisst es weiter.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.56%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.22%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.49%
pixel