Die Credit Suisse hat die lange Vakanz im Private-Banking mit einem Manager von der Deutschen Bank beendet. Er leitet fortan den Bereich UK/International.
Mark Hirst wird im Private-Banking der Credit Suisse verantwortlich für das Marktgebiet UK/International. Dabei handelt es sich genau um jenen Bereich, dem bis im vergangenen Dezember Maya Salzmann vorgestanden hatte.
Maya Salzmann, die ihre Berufskarriere 1976 mit einer Banklehre bei der SKA gestartet hatte, galt innerhalb der Credit Suisse als «Grande Dame» des Private Banking; ihr waren rund 800 Beschäftige unterstellt. Geschätzt wurde sie für ihre hohe Sozialkompetenz und pragmatische Art. Sie war erfolgreich und scheute sich nie, ihre eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen. Das wurde ihr zum Verhängnis.
In der von einigen männlichen Alphatieren dominierten Credit Suisse konnte sie sich immer weniger durchsetzen, oder ihre Anträge und Anliegen wurden auf die lange Bank geschoben. Nach internen Unstimmigkeiten und Differenzen war es Mitte Dezember 2008 dann zum Eklat zwischen der Grossbank und ihrer langjährigen Mitarbeiterin gekommen.
Ausgewiesener Private-Banker
Der neue Mann, Mark Hirst, kommt von der Deutschen Bank, wo er zuletzt Managing Director und Chef für das Wealth Management im Nahen Osten und Afrika gewesen war. Er wird nun Alois Bättig unterstellt sein und seine Geschäftsbasis in der Schweiz haben.
Noch früher war Mark Hirst als Chief Executive für die Offshore-Aktivitäten der Deutschen Bank auf Jersey tätig.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.25.99%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.72%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.39%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.51%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.39%
