Das Abkommen, welches Banken regulieren und dadurch künftige Krisen verhindern sollte, nimmt mehr und mehr an Komplexität zu und wird dadurch unübersichtlicher.

Das erste Basler-Abkommen zur Bankenregulierung, das 1988 in Kraft getreten ist, umfasste noch 30 Seiten und beinhaltete einfache arithmetische Berechnungen. Demgegenüber steht heute Basel-III – ein Regelwerk aus 509 Seiten mit nicht weniger als 78 Differenzialgleichungen.

Die Komplexität des Regelwerks hat auch derart zugenommen, unterschiedliche, sich teilweise widersprechende Gesetze und unterschiedliche Buchführungsstandards verschiedener Staaten zusammen unter einen Hut gebracht werden müssen.

Basel-III: Ein Schuss nach hinten?

Trotz der Magnitude von Basel-III sei der Bankensektor nicht geschützt vor künftigen Krisen. Dass Banken mehr Eigenkapital zur Seite legen müssten, reiche nicht aus, um die Risiken des Bankensystems genügend zu dämmen, behaupten Experten laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Zudem würde das Regelwerk die Komplexität der Überwachung zunehmen und damit auch die Aufgaben der Regulatoren. Eine erschwerte Bankenaufsicht gepaart mit einem Regelwerk, welches teilweise im Widerspruch zu nationalen Richtlinien stehe, könne dazu führen, dass Basel-III gar neue Risiken schafft, anstatt diese abzuschaffen.

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