Öffentliche amerikanische Institutionen klagen wegen der Libor-Manipulationen ein Dutzend Grossbanken an. Auch die UBS steht auf der Liste.

Acht Bezirke im US-Bundesstaat Kalifornien sowie öffentliche Einrichtungen verklagen die UBS und weitere Finanzinstitute. Die Kläger werfen den Grossbanken vor, die öffentlich Hand habe auf Grund der Libor-Manipulation Millionenverluste eingefahren.

Die kalifornischen Institutionen behaupten, dass die betroffenen Finanzinstitute sie mit höheren Zinszahlungen für Investitionen absichtlich betrogen hatten.

Dreifacher Schadenersatz

Die Beschwerden wurden am Mittwoch vor dem Bundesgericht in Los Angeles, San Francisco und San Diego eingereicht. Unter den Anklägern sind unter anderem die Bezirke San Diego und die Stadt Riverside, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» meldet. Sie stützt sich dabei auf eine E-Mail der Anwaltskanzlei Cotchett Pitre & McCarthy.

Die eingereichten Anschuldigungen umfassen Anklagepunkte wie Verstösse gegen das Kartellrecht, Fahrlässigkeit und ungerechtfertigte Bereicherung. Die Bezichtigung versucht zum einen die Verluste zu decken und zum anderen dreifachen Schadenersatz zu forden. Eine konkrete Summe wurde nicht genannt.

Bereits Klage von Hausbesitzern

Banken sind bereits seit einiger Zeit mit Dutzenden von Klagen von US-Hausbesitzern konfrontiert, wie auch finews.ch berichtete. Hausbesitzer hatten schon im Oktober 2012 eine Sammelklage gegen Grossbanken in Manhattan eingereicht.

 

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