Mit ihrer vor zwei Jahren lancierten Anlagephilosophie konnte die Zuger Kantonalbank 2012 total 333 zusätzliche Vermögensverwaltungsmandate akquirieren.

Ende 2012 verzeichnete das Zuger Staatsinstitut insgesamt 1'108 verwaltete Mandate, wie Alex Müller, Chief Investment Officer, am Freitag in Zug mitteilte. Damit habe sich die vor zwei Jahren neu lancierte Anlagephilosophie als voller Erfolg erwiesen. Müller ist seit Anfang 2012 als CIO im Amt.

Die Zuger Kantonalbank war im November 2010 eine strategische Zusammenarbeit mit Wellershoff & Partner eingegangen. Dabei handelt es sich um die Firma des früheren UBS-Chefökonomen Klaus Wellershoff. Seither analysiert das Unternehmen für die Zuger Kantonalbank die Makroökonomie sowie die globalen Anlagemärkte und erstellt Vorschläge für die strategische Vermögensallokation.

Zudem nimmt Wellershoff & Partners im Anlagekomitee der Bank Einsitz, welches sowohl für die strategische als auch für die Vermögensallokation und das Erarbeiten der Marktmeinung verantwortlich ist.

Rückstellungen für Retrozessionen

Im Zusammenhang mit dem Bundesgerichtsentscheid vom 30. Oktober 2012 zu den Retrozessionen bei Vermögensverwaltungsmandaten hat die Zuger Kantonalbank zudem eine Rückstellung von 4,1 Millionen Franken vorgenommen. Die potenziell betroffenen Kunden seien dabei persönlich informiert, wie weiter zu erfahren war.

Die Zuger Kantonalbank konnte im vergangenen Jahr ihren Gewinn von 61,2 Millionen Franken (im Vorjahr: 61,0) leicht erhöhen. Die Kundengelder stiegen um 3,1 Prozent auf 8,3 Milliarden Franken. Das Netto-Neugeld betrug 223 Millionen Franken, wie CEO Pascal Niquille weiter mitteilte.

Anforderungsreiches Jahr

Das noch junge Jahr 2013 bezeichnete Niquille als «anforderungsreich». Wegen des hohen Anteils an Festhypotheken werde die schrumpfende Zinsmarge das Ergebnis 2013 belasten.

Ertragsseitig geht der CEO der Zuger KB von einer leichten Abschwächung aus: «Eine Entwicklung, die sich auch in den ersten Jahren nach einer künftigen Zinswende fortsetzen dürfte, weil steigende Kommissionseinnahmen aus dem Anlagegeschäft die Ausfälle bei der Zinsmarge noch auf absehbare Zeit hin nur teilweise kompensieren», wie er präzisierte.

Insgesamt beurteilt Niquille die Aussichten für 2013 als «verhalten optimistisch».

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