Der Nettogeld-Zufluss der Genfer Privatbank lag letztes Jahr um gut 4 Prozent höher als im Vorjahr. Die Integration von ABN Amro Schweiz drückte auf den Gewinn.

Die Union Bancaire Privée konnte im vergangenen Jahr ihre Kundengelder um 12 Prozent steigern – die Summe belief sich damit Ende 2012 auf 80 Milliarden Franken.

Die Steigerung sei auf Nettozuflüsse im Privatkunden- und institutionellen Geschäft (plus 4,2 Prozent), auf eine gute Performance in der Vermögensverwaltung und auf Akquisitionen zurückzuführen. Gemeint ist damit wohl insbesondere die Integration von ABN Amro Schweiz; sie wurde per 31. Mai 2012 vollzogen.

Weniger Handelsgewinn, mehr Kommissionserträge

Der konsolidierte Reingewinn der UBP Gruppe erreichte 175 Millionen Franken nach 176 Millionen im Vorjahr. Die operative Integration von ABN AMRO Bank (Switzerland) wurde per 31. Mai 2012 vollzogen, weshalb sich die daraus ergebenden Synergien erst ab dem zweiten Halbjahr entfalteten.

Im einzelnen sank der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit 763 Millionen auf 691 Millionen Franken. Grund dafür waren die rückläufige Zinsmarge und der niedrigere Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich dagegen.

Der Betriebsaufwand legte leicht zu (+0,2 Prozent auf 509 Millionen Franken), wobei die erwähnten Akquisitions- und Integrationskosten zu berücksichtigen sind. 

Die UBP konnte für das Geschäftsjahr 2012 eine Bilanzsumme von 18,9 Milliarden Franken ausweisen, woraus sich eine Eigenkapitalrendite von 10,2 Prozent ableiten lässt. Die Eigenkapitalausstattung (Tier 1) erreicht 24 Prozent.

Guy de Picciotto, der CEO der UBP, kommentiert den Jahresabschluss so: «Wir verdanken die positiven Resultate für 2012 unseren seit mehreren Jahren unternommenen Bemühungen, die Positionierung unserer Bank bei unserer privaten und institutionellen Kundschaft zu stärken und dies in einem sich in der Schweiz und im Ausland fortlaufend verändernden regulatorischen Umfeld, das mit der Konsolidierung der Finanzbranche einhergeht.»

Die Unterlagen zum Jahresabschluss 2012 der UBP

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.84%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
pixel