Der Geschäftsleitungsvorsitzende David Becher verlässt die Glarner Kantonalbank im nächsten Sommer – aus persönlichen Gründen.

David Becher wolle «sich anderen Herausforderungen stellen und künftig auch wieder mehr Zeit für seine sonstigen Interessen haben», so die Mitteilung der Kantonalbank.

Damit war Becher genau fünf Jahre im Amt. Der ehemalige Credit-Suisse-Mann hatte die Leitung der Kantonalbank im August 2008 übernommen – bekanntlich in einer heiklen Phase: Missglückte Finanzierungsvorhaben und Expansionsschritte führten 2008 zu einem Jahresverlust von 50 Millionen Franken.

Entscheid nachvollziehbar

«Unter seiner kompetenten Führung wurden die Geschäftsleitung neu formiert, Prozesse und Abläufe optimiert, die Risikoexposition massiv reduziert, die eigenen Mittel deutlich verstärkt und nicht zuletzt wieder positive, nachhaltige Jahresgewinne erwirtschaftet», würdigt nun die Kantonalbank ihren CEO.

Der Verwaltungsrat bedauere Bechers Abgang «ausserordentlich», so die Mitteilung weiter, «kann aber seinen Entscheid, nach dieser kräftezehrenden Periode die Führung der Bank zum jetzigen Zeitpunkt abzugeben, nachvollziehen.»

Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt.

Reingewinn plus 23 Prozent: Der Geschäftsabschluss 2012 der Glarner Kantonalbank

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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