Dass Lombard Odier und Pictet den Privatbankenstatus aufgeben, sei «nicht so dramatisch, ein logischer Schritt»: Das sagt Unternehmensberater Axel May.

Axel_MayWie ist denn nun die Mitteilung der beiden Genfer Privatbanken Pictet und Lombard Odier, ihren Privatbankenstatus aufzugeben, einzustufen? Darüber gehen die Meinungen (noch) auseinander.

Axel May (Bild), Senior Partner und Geschäftsleitungsmitglied von der international tätigen Unternehmensberatung Kramarsch, Hostettler & Partner, stuft das Ereignis als «weniger dramatisch» ein, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Absicherung eingebaut

Denn angesichts des Umstands, dass die (Banken-)Welt komplexer werde, hätten die Privatbanquiers eine Absicherung ihres privaten finanziellen Engagements und Risikos einbauen wollen, sagt der Unternehmensberater Axel May. Deshalb sei der Schritt logisch und verständlich.

Der Unternehmensberater ergänzt, dass die Schweizer Bankindustrie sich umorientieren müsse. Der nun erfolgte Enscheid sei die richtige Antwort auf die Bankenkrise und die Schwierigkeiten, mit denen die Schweizer Banken konfrontiert sind.

Flexibilität erhöht

Die Umwandlung in eine Kommanditaktiengesellschaft gebe den beiden Privatbanken die Möglichkeit, extern zu wachsen, neue Partner hereinzunehmen sowie flexibler auf Veränderungen zu (re)agieren, was mit Blick auf die sich rasch verändernde Bankbranche auch nötig sei.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.61%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.39%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel