Zahlreiche Manager rechnen damit, dass die Beratungsqualität als wichtigster Faktor im Geschäft abgelöst wird – was offensichtlich eine Folge der Finanzkrise ist.

Wie sieht die Zukunft der Banken aus? Eine ziemlich weit gefasste Frage ist es, welche die Beratungsunternehmen Lünendonk und Steria Mummert Consulting in ihrer Studie stellen.

Über 100 Manager aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Instituten und Genossenschaftsbanken sollten sich Gedanken machen – allerdings dann doch zu einem eingegrenzten Themengebiet. 

16 Differenzierungsmerkmale

Zu 16 Differenzierungsmerkmalen sollten sie einschätzen, wie ihre Wichtigkeit heute, und im Vergleich dazu im Jahr 2020 ist. Dabei zeigt sich: Die heutige Nummer eins verliert laut Einschätzung der Manager ihren Platz an einen neuen Faktor.

Heute schätzen die Befragten die Beratungsqualität der Banken gemeinsam mit der Kundennähe als wichtigsten Faktor ein. Auf einer Skala von 1 bis 4 bewerten sie die Relevanz von der Beratungsqualität mit 3,4.

Risikomanagement wichtig

Zwar steigt diese bis 2020 noch auf 3,5 an – doch mehr Raum einnehmen wird ein gutes Risikomanagement, sagen die Manager voraus. Mit 3,6 Punkten setzt es sich für 2020 an die Spitze der Differenzierungsmerkmal – gemeinsam mit Gesamtbanksteuerung. Eine Folge der veränderten Wahrnehmung der Branche durch die aktuellen Skandale und die Krise.

Ein weiteres Anzeichen dafür ist auch, dass die Schnelligkeit der Geschäftsprozesse von 2,9 auf 3,5 gewinnt. Auch die Veränderungs- und Anpassungsfähigkeit der Banken wird wichtiger und steigt von 2,8 auf 3,5.

Mobiles Banking immer beliebter

Bemerkenswert ist auch der Aufstieg eines Kandidaten. Das Online- und Mobile Banking schätzen die Manager momentan noch eher im Mittelfeld ein und geben der Wichtigkeit 2,6 Punkte. Im Jahr 2020 jedoch dürfte die Bedeutung für die Differenzierung einer Bank genauso wichtig sein die eine gute Beratung. Die Manager geben für die Zukunft 3,5 Punkte.

Zur Studie: Zukunft der Banken 2020

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.26%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.93%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.27%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
pixel