Die Genfer Bank Lombard Odier verwaltet in Zürich deutlich über 10 Milliarden Franken an Kundengeldern und hat sich für 2013 ambitiöse Ziele gesetzt.

Anne-Marie_de_Weck_1Insgesamt ist die Genfer Bank Lombard Odier, die diese Woche ihren Privatbanken-Status aufgab und zu einer Kommandit-Aktiengesellschaft mutierte, an sechs Standorten in der Schweiz vertreten – neben Genf sind dies Lausanne, Fribourg, Vevey, Lugano und Zürich.

Nach Genf ist die Limmatstadt aber klar die wichtigste Niederlassung, werden dort doch bereits deutlich mehr als 10 Milliarden Franken verwaltet, wie Lombard-Odier-Teilhaberin Anne-Marie de Weck (Bild) in einem Interview (online nicht verfügbar) mit der «Sonntagszeitung» an diesem Wochenende erklärte.

Ein grosser Schritt für die Bank

«In Zürich sind wir in den vergangenen Jahren im zweistelligen Prozentbereich gewachsen, sowohl bei den Angestellten als auch bei den Neukundengeldern», so die Genfer Bankerin weiter.

Diesen Kurs will das Institut fortsetzen. «In diesem Jahr werden wir die Zahl unserer Angestellten in Zürich von heute 120 um 10 Prozent erhöhen», so de Weck weiter. Das klinge nach wenig, sei aber für die Bank ein grosser Schritt.

Ein befriedigendes Gehalt

Laut Anne-Marie de Weck sind die Löhne, die Lombard Odier zahlt, im Branchenvergleich weniger volatil. «Es ist sinnlos, in einem guten Jahr so viel zu bezahlen, dass für das nächste – womöglich schlechte – Jahr nichts mehr übrig bleibt», sagt de Weck. Und: «Je länger jemand erfolgreich für uns arbeitet, desto höher sind seine Chancen, ein befriedigendes Gehalt zu bekommen», so die Bankerin weiter.

Werde jemand angestellt, wolle man sicherstellen, dass diese Person auch in zehn Jahren noch für Lombard Odier arbeitet, erklärt de Weck und betont, dass jeder Mitarbeiter illoyal sei, wenn man ihm keine langfristigen Perspektiven biete.

Starkes Wachstum 2012

Insgesamt verwaltet die Lombard-Odier-Gruppe heute 188 Milliarden Franken an Kundendepots und beschäftigt gegen 2'000 Personen in 24 Niederlassungen rund um den Globus, wie das Unternehmen diese Woche weiter mitteilte. Diese Entwicklung habe 2012 mit einem Zuwachs der verwalteten Vermögen von 15 Prozent ausgebaut werden können

 

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