80 Millionen Euro zahlte die Bank an einen einzelnen Investmentbanker – und das für das Jahr 2008. Inzwischen wird gegen ihn ermittelt.

Der Bonus des Zins-Spekulanten Christian Bittar erscheint absurd hoch. Im Jahr 2009 segnete seine damalige Arbeitgeberin, die Deutsche Bank, eine Auszahlung von 80 Millionen Euro Bonus an den Banker ab, wie das deutsche Nachrichtenmagazin «Stern» berichtet.

Zum Vergleich: In den besten Zeiten verdiente der damalige Chef der Bank, Josef Ackermann, «nur» 14 Millionen. Im Finanzkrisenjahr 2008 waren es 1,4 Millionen, auf einen Bonus verzichtete Ackermann.

Vertraglich festgelegt

Dass es zu dem absurd hohen Bonus in gerade diesem Jahr für Bittar kam, hat vertragliche Gründe, berichtet der «Stern» weiter. Offenbar enthielt sein Arbeitsvertrag eine Formel, nach der ihm ein fester Prozentsatz der von ihm erzielten Spekulationsgewinne zustand – und die betrugen zum Teil 500 Millionen Euro.

Inzwischen arbeitet Bittar nicht mehr für die Bank, er wurde 2011 entlassen. Da der Bonus über einen längeren Zeitraum ausgezahlt wurde, behielt die Bank damit 40 Millionen ein, heisst es weiter.

Ermittlungen

Gegen Bittar wird ausserdem wegen Manipulation des Libor-Zinssatzes ermittelt. Die damaligen Zinsspekulationen fielen unter die Zustädigkeit des heutigen Vorstandschefs Anshu Jain.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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