Der Banker, der einst die Aufsicht über Skandalhändler Adoboli hatte, schnappt sich einen neuen Job. Er wird Head Global Equities bei einem bekannten Turbohändler. 

johnbiacco-260x377John DiBacco (Bild) wird neuer Leiter Global Equities bei Getco. Der US-Broker Getco gilt als Spezialist für den elektronischen Handel (High Frequency Trading).

DiBacco stand einst in den Diensten der UBS als Global Head des «Delta One»-Handels und übernahm im April 2011 die Aufsicht über die berüchtigte ETF-Abteilung der UBS in London.  

Das «Delta One»-Team der UBS erlangte traurige Berühmtheit, nachdem dort im September 2011 der Milliardenverlust aufgeflogen war, den der Börsenhändler Kweku Adoboli mit Scheingeschäften zu vertuschen versucht hatte.

Kennt sich aus mit Risiken

DiBacco sagte früher vor Gericht aus, dass die Banker in London eher risikofreudig gewesen seien, während er seine Kollegen in New York als eher risikoscheu bezeichnete, wie auch finews.ch berichtete.

Über die Art der Risiken, welche die Banker damals in Kauf genommen hätten, sei er nicht besonders erstaunt gewesen, hingegen sei er erstaunt gewesen «über die Grösse der Positionen», hiess es damals.

Neuer Arbeitgeber rettete Chaos-Broker

Nun wird er Chef bei Getco und wird als Leiter für Global Equities wieder Mitarbeiter überwachen, wie die britische «Financial Times» (Artikel online kostenpflichtig) berichtet. Der Spezialist für High-Frequency-Trading hat erst kürzlich den Chaos-Broker Knight übernommen.

Knight sorgte im Sommer 2012 nach einer verheerenden Computer-Panne für Schlagzeilen und stand kurz vor dem Aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

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