Der Basler Kantonalbank Konzern hat ein solides Zahlenset präsentiert. Für den Fall ASE sind Millionen von Franken an Rückstellungen bereit. 

Die Basler Kantonalbank (BKB) steigerte ihren Bruttogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent auf 376,0 Millionen Franken. Der Konzerngewinn übertraf mit 255,7 Millionen Franken den Vorjahreswert um 23,6 Prozent.

Der Jahresgewinn des Stammhauses – ohne die Bank Coop – beträgt 80,7 Millionen Franken – ein Plus von 1,3 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Der Gewinnanstieg sei massgeblich auf die annähernde Verdoppelung des Handelserfolgs von 124,0 Millionen Franken und auf operative Fortschritte zurückzuführen, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Dazu kamen Sonderfaktoren wie ausserordentliche Einnahmen aus dem Verkauf von Beteiligungen und Liegenschaften.

Keine Rückstellungen für US-Steuerstreit

Betreffend der Steuerangelegenheit mit den USA stehe die BKB im engen Kontakt mit den Behörden der Eidgenossenschaft und der USA, um eine Lösung auf dem Verhandlungsweg zu finden, heisst es.

Zum heutigen Zeitpunkt lasse sich nicht beurteilen, ob, wann und gegebenenfalls in welcher Höhe finanzielle Leistungen anfallen würden, schreibt die Bank. «Deshalb wurden im Jahresabschluss per 31. Dezember 2012 keine Rückstellungen für den Steuerstreit mit den USA gebildet».

Rückstellung für den Fall ASE

Unter den Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlusten verbuchte der Konzern insgesamt 83 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es lediglich 27,1 Millionen Franken.

Für den Fall ASE Investment wurden somit rund 50 Millionen Franken verbucht, wie auch finews.ch bereits berichtete.

Kanton erhält 77 Millionen Franken

Die Kantonalbank hält zudem an einer unveränderten Dividende für die PS-Inhaber fest und schüttet 3.30 Franken pro Partizipationsschein aus.

Zusammen mit der Verzinsung des Dotationskapitals und der Gewährsträger-Abgeltung umfasst die Gesamtausschüttung an den Kanton rund 77 Millionen Franken.

Ausblick 2013 verhalten positiv

«Vor dem Hintergrund zunehmender Regulierungsbestrebungen, dem Bankgeheimnis- und Steuerkonflikt sowie einem rekordtiefen Zinsniveau verändert sich die Schweizer Finanzbranche rasant, was eine verlässliche Einschätzung zur Entwicklung des Geschäftsergebnisses für 2013 erschwert».

In Anbetracht dieser beträchtlichen Unsicherheiten beurteilt die Basler Kantonalbank die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres deshalb als «verhalten positiv».

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