Allerdings: Die verwalteten Vermögen der Privatbanken-Tochter selber stagnierten im letzten Jahr. Der Bruttogewinn von Notenstein erreichte 46 Millionen Franken.

Die verwalteten Vermögen der Raiffeisen-Gruppe stiegen letztes Jahr um fast 19 Prozent respektive 27 Milliarden auf 173 Milliarden Franken. Das Unternehmen erklärt dies mit «der erfolgreichen Diversifkationsstrategie» – was konkret heisst: mit Notenstein beziehungsweise den zu Jahresbeginn übernommenen Wegelin-Geldern.

Die Bank Wegelin verwaltete bei der Übernahme rund 21 Milliarden Franken, und wie sich den neusten Zahlen aus St. Gallen entnehmen lässt, tut sie das immer noch. Die Assets under Management lagen auch per Ende Jahr bei 21 Milliarden Franken.

Zugleich gibt Raiffeisen auch eine Gewinnzahl von Notenstein bekannt: Der Bruttoertrag belief sich 2012 auf 183 Millionen Franken, der Bruttogewinn betrug 46 Millionen Franken. Dies bei einer Bilanzsumme von 3,9 Milliarden Franken.

Die Cost-Income-Ratio von Notenstein lag letztes Jahr bei 74,9 Prozent. Zum Vergleich: Julius Bär wies hier zuletzt 71 Prozent, Vontobel knapp 79 Prozent aus.

Wie der Preis von Wegelin berechnet wurde

Anlässlich der Jahres-Medienkonferenz gab Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz nochmals Informationen zum Kaufpreis von Wegelin/Notenstein: Danach betrug der Gesamtpreis 577 Millionen Franken. Die «Handelszeitung» hatte diese Woche – auf der Basis von Angaben der US-Staatsanwaltschaft in New York – gemeldet, dass 560 Millionen Franken an die Wegelin-Teilhaber geflossen waren; zuvor hatte Raiffeisen lediglich kundgetan, dass man letztes Jahr für die übernommenen Assets under management von Wegelin 155 Millionen bezahlt habe.

Beim Gesamtpreis von 577 Millionen Franken kamen aber noch 389 Millionen Franken für Substanzwerte sowie latente Steuern von 33 Millionen Franken hinzu.

 

Raiffeisen-Kundenvermoegen-2012

Aus der Präsentation des Jahresabschlusses 2012 von Raiffeisen

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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