Morgan Stanley will angeblich das europäische Wealth-Management abstossen. Die Credit Suisse soll offenbar eine erste Interessentin sein.

Bereits bei der kürzlichen Präsentation der Jahreszahlen für 2012 erklärte Morgan-Stanley-CEO James Gorman, «eine alternative Strategie für das Private Wealth Management Europa» zu verfolgen.

Was Gorman darunter gemeint hat, zeigt sich nun laut einigen Investmentbankern: Die US-Bank will offenbar ihr europäisches Vermögensverwaltungsgeschäft – ausser der Schweiz – verkaufen, wie das britische Finanzportal «eFinancalNews» schreibt.

Harziger Geschäftsgang

Morgan Stanley habe die Fühler zu potenziellen Käufern ausgestreckt, und offenbar gehört die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) zur Zielkundschaft. Die CS soll Interesse gezeigt haben und das Geschäft genauer unter die Lupe genommen haben, wie es in dem Artikel weiter heisst.

Natürlich wollen zu aktuellen Zeitpunkt weder Morgan Stanley noch die Credit Suisse Stellung dazu nehmen.

Morgan Stanley verwaltet im Wealth Management der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) rund 18 Milliarden Dollar an Kundenvermögen. Während das gesamte Wealth Management der US-Bank im vergangenen Jahr wieder mehr verdiente, läuft das Europa-Geschäft ausserhalb der Schweiz gemäss Branchenkennern «eher harzig».

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