Der neue Leiter der MTF-Plattform der UBS kommt aus den eigenen Reihen und soll die Vormachtstellung der Bank im «Dark-Pool»-Trading weiter vorantreiben.

Richard Semark ist 2004 als Broker zur UBS gestossen. Zuvor war er für die Axa Investment Managers als Leiter des Handels tätig. Nun übernimmt er die Verantwortung für die UBS-MTF-Plattform, berichtet die britische Wirtschaftszeitung «Financial Times». MTF steht für «multilateral trading facility». Dabei handelt es sich um eine Plattform für den Handel von Wertpapieren ausserhalb der öffentlichen Börsenzeiten und ebenso um ein Tool, über das sich besonders voluminöse Transaktionen abwickeln lassen.

Semark übernimmt die Stelle von Robert Barnes, der nach 18 Jahren bei der UBS die Grossbank verlässt, wie finews.ch bereits berichtet hatte. Zuletzt war Semark bei der UBS für Kundenstrategien und Marktstrukturen sowie die Regulation verantwortlich.

UBS an der «Dark-Pool-Spitze»

Unter der Leitung von Barnes wurde die MTF-Plattform vor rund zwei Jahren ins Leben gerufen und zählt nun hinter den beiden «Dark-Pools» von BATS Chi-X Europa als drittgrösster europäischer «Dark-Pool».

Gemäss aktuellen Studien sind «Dark-Pools», die besonders bei Fonds-Managern immer beliebter werden, für rund ein Drittel des gesamten weltweiten Aktienhandels verantwortlich, schreibt die «Financial Times».

Dies rührt daher, dass beim Handel über derartige Plattformen der Preis einer Transaktion erst nach deren Ausführung angezeigt wird. Dies erlaubt es, grosse Aktienpakete zu einem fixen Preis zu handeln, ohne dass sich der Marktpreis gegen den Händler bewegt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
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