Zwar hätten UBS-Händler versucht, auch Einfluss auf die australische Bank Bill Swap Rate zu manipulieren. Gemäss den Behörden waren sie nicht erfolgreich.

In einer Fussnote im Bericht der US Commodity Futures Trading Commission, welche die Verwicklungen der UBS in den Libor-Skandal untersuchte, war zu lesen, welche anderen Referenzzinssätze die Händler der Schweizer Grossbank noch im Visier hatten (siehe Bild). Mitunter ist auf der Liste auch die Australian Bank Bill Swap Rate (BBSW) zu finden, schreibt der australische Fernsehsender «ABC».

ubs-report-footnote-data

Daraufhin startete die Australian Securities and Investments Commission (ASIC), die zuständige Regulationsbehörde, eine Untersuchung gegen die UBS und ist dabei zum Schluss gekommen, dass die Integrität des australischen Leitzinssatzes nicht beeinträchtigt worden sei, fügt «ABC» an.

Beeinflussung viel schwieriger

Grund dafür sei, dass der Libor viel einfacher zu beeinflussen sei, erklärt David Lynch, Executive Director bei der ASIC gegenüber dem Fernsehsender. Die von den Banken abgegebenen Sätze zur Bestimmung des Libors schwanken bis zu 40 Basispunkten.

Bei der australischen BBSW würden die von den Banken übermittelten Zinssätze meistens nur um einen Basispunkt voneinander abweichen. Daher sei eine Beeinflussung wesentlich schwieriger, schliesst Lynch.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.48%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.26%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.22%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.46%
pixel