Bei der Edmond de Rothschild drückten mehrere Faktoren auf den Gewinn, der stark schrumpfte. Eine neue Strategie soll nun das Wachstum beschleunigen.  

Die Schweizer Banque Privée Edmond de Rothschild muss für 2012 einen spürbaren Ergebnisrückgang verkraften.

Die Privatbank hat für das abgeschlossene Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 66,4 Millionen Franken ausgewiesen. Im Vorjahr belief sich der Gewinn noch auf 125,1 Millionen Franken, wie das Bankhaus in einer Mitteilung schreibt.

Tiefere Renditen und einmalige Kosten

Den Gewinnrückgang begründet Rothschild unter anderem mit tieferen Renditen aus den Depotbeständen sowie mit einem geringeren Handelsvolumen. Zudem habe die Divison Investment Funds weniger Gewinn abgeworfen, heisst es.

Wie das traditionsreiche Haus weiter berichtet, sind gleichzeitig die Ausgaben im vergangenen Jahr gestiegen. Gründe seien einmalige Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit der Eröffnung einer Niederlassung in Hongkong und der Erneuerung der IT-Systeme.

Tiefere Dividende

Die verwalteten Vermögen wuchsen 2012 um 5,4 Prozent auf 101,6 Milliarden Franken. Den weiteren Angaben zufolge sind Neugelder im Umfang von 2,5 Milliarden zugeflossen.

Dass das Jahresergebnis verhagelt wurde, schlägt auch auf die Dividende durch. Die Aktionäre sollen eine Gesamtausschüttung von 56,2 Millionen Franken erhalten. Im Vorjahr waren es noch 78,8 Millionen Franken.

Neue Strategie soll es richten

Die Privatbank implementiere derzeit eine neue Geschäftsstrategie, steht in der Mitteilung weiter. Das Ziel sei es, die Organisationsstruktur zu harmonisieren und das Wachstum sowohl in der Schweiz als auch im Ausland zu beschleunigen.

Dabei will das Bankhaus von der weltweiten Stärkung der Marke Edmond de Rothschild profitieren und den Fokus auf ihre Kernkompetenzen im Private Banking und Asset Management legen.

 

 

 

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