Die Krise in Europa drückt offenbar auf die Geldzuflüsse in asiatische Hedge Funds. Dafür sind asiatische Strategiefonds andernorts umso beliebter. 

Vor Ausbruch der Finanzkrise hätten asiatische Hedge Funds vor allem europäische Fonds, Private-Banking-Plattformen oder wohlhabende Kunden aus Europa angelockt, sagt Deborah Lee, die Leiterin Capital Services für die Region Asien-Pazifik bei der Credit Suisse. 

Heutzutage seien es nordamerikanischen Institutionen, insbesondere aus den USA und überdies auch aus Kanada, welche die Zuflüsse in asiatische Hedge Funds anheizen. «Der Grossteil des Geldes, das in asiatische Hedge Funds fliesst, mit denen wir zusammen arbeiten, stammt aus Nordamerika», so Lee gegenüber dem Branchenmagazin «Asianinvestor».

Besondere Herausforderungen

Institutionelle Investorena aus Amerika seien aber auch anspruchsvoll, heisst es weiter. So müssen asiatische Fonds eine Mindestgrösse von 100 Millionen Dollar aufweisen. Diejenigen Fonds mit einem Vermögen zwischen 50 und 60 Millionen oder darunter fallen aus dem Rahmen, stellt Masa Yanagisawa fest, Leiter der Hedge Fund Capital Group der Deutschen Bank in Japan.

Ein Störfaktor sei darüber hinaus die Einschränkung, dass asiatische Hedge Funds tendenziell eine maximale Kapazität von ungefähr 1 Milliarde umfassen. Die meisten der grösseren und erfolgreichen Anbieter stehen deshalb bereits unter einem «Soft-Closing» und nehmen keine neuen Anleger mehr auf. 

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