Die Schweizer Grossbank soll sich für ein Vermögensverwaltungs-Haus in Turin interessieren: die Banca Intermobiliare. Das Institut beschäftigt knapp 1'000 Personen.

 

BancaIntermobiliare

Bild: Hauptsitz der Banca Intermobiliare in Turin (Google Streetview)

Die UBS soll mit der Veneto Banca über eine Teil-Akquisition der Banca Intermobiliare verhandeln: Dies meldete die Mailander Wirtschaftszeitung «Il Sole 24 Ore» an diesem Dienstag (Artikel online nicht greifbar). Gegen Abend berichteten auch «Reuters» und «Bloomberg» über Kaufabsichten der UBS, wobei sie sich auf einen Insider respektive auf «a person familiar with the discussions» beriefen.

Es ginge dabei offenbar um eine Arrondierung im Wealth Management der UBS: Die Banca Intermobiliare betreibt schwergewichtig Private Banking und weist derzeit gut 17 Milliarden Franken an Assets under mangement aus. Das Institut mit Sitz in Turin beschäftigt etwas mehr als 900 Personen und hat 29 Niederlassungen – fast alle in Italien. In der Schweiz führt das Unternehmen eine Tochtergesellschaft mit Sitz in Lugano.

«Mehr Wert aus dem Privatbankgeschäft»

Die Gesellschaft, 1981 gegründet, gehört derzeit zu 71 Prozent der Veneto Banca. Mit ihr verhandelt UBS offenbar über eine Teil-Übernahme. Gegenüber «Reuters» erklärte die Mehrheitsgesellschaft, «sie wolle mehr Wert aus dem Privatbankgeschäft der Tochter schöpfen. In diesen Prozess könnten auch Drittparteien einbezogen werden». Über weitere Einzelheiten gab es keine Informationen.

Die Aktien der Privatbank stiegen an der Mailänder Börse am Dienstag um fast 10 Prozent, dann wurden sie vom Handel ausgesetzt.

In den ersten neun Monaten 2012 sank der Intermobiliare-Gewinn um 95 Prozent. Die Bank verschob die Veröffentlichung ihrer Jahreszahlen auf Ende März. Offenbar versucht Veneto Banca seit mehr als einem Jahr, die Beteiligung zu verkaufen. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.2%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.53%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.24%
pixel