Die Bank des Fürstenhauses blickt auf ein glänzendes Geschäftsjahr 2012 zurück. Die verwalteten Kundenvermögen knackten erstmals die 100-Milliarden-Marke.

Der Konzerngewinn der LGT-Gruppe stieg auf 216 Millionen Franken, gegenüber 70 Millionen im Jahr 2011, wie die Liechtensteinische Finanzgruppe am Donnerstag mitteilte.

Dank starken Netto-Neugeldzuflüssen von 10,5 Milliarden Franken sowie einer guten Anlageperformance wuchsen die verwalteten Vermögen gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 102 Milliarden Franken – im Jahr zuvor waren es 8,6 Milliarden Franken gewesen. Erstmals hat die Fürstenbank damit die 100-Milliarden-Marke geknackt.

Sowohl das Private-Banking-Geschäft mit den Buchungszentren in Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Singapur und Hongkong als auch das institutionelle Asset Management, also das Geschäft mit Pensionskassen, Versicherungen und anderen Grossanlegern, wiesen sehr gute Zuflüsse auf, heisst es. 

Erstklassige Anleihen- und Absicherungsgeschäfte

Mit einer Zunahme von fast 150 Prozent auf 284 Millionen Franken wuchs der Handels- und sonstige Ertrag am stärksten. Dazu geführt haben laut der Mitteilung Bewertungsgewinne auf erstklassigen Anleihen- und Absicherungsgeschäfte.

Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg wuchs um 15 Prozent auf 562 Millionen Franken, der Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 4 Prozent auf 111 Millionen Franken. Insgesamt resultierte ein gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent höherer Bruttoertrag von 957 Millionen Franken.

Dafür erhöhten sich die Wertberichtigungen, Abschreibungen und Rückstellungen im Berichtsjahr um 80 Prozent auf 86 Millionen Franken. Zu diesem Anstieg trugen Abschreibungen auf Goodwill-Positionen bei, steht in der Mitteilung.

Prinz will Momentum nutzen

Die Liechtensteinische Bankengruppe bleibt hinsichtlich ihrer weiteren Geschäftsentwicklung zuversichtlich und will «gezielt expandieren». Allerdings erwartet sie ein nach wie vor «unberechenbares Wirtschaftsumfeld».

«Der starke Neugeldzufluss macht deutlich, dass die LGT für Kunden aus aller Welt sowie für hoch qualifizierte Kundenberater eine äusserst attraktive Plattform darstellt. Dieses Momentum wollen wir nutzen. Wir werden weiter in das Wachstum unseres Private-Banking- und Asset-Management-Geschäfts investieren», sagte LGT-Chef S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein.

 

 

 

 

 

 

 

 

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