Die neue Bonus-Regel der EU-Kommission zeigt Wirkung: Laut dem Credit-Suisse-CEO müssten die Fixgehälter wohl erhöht werden, um die besten Mitarbeiter zu halten.
Am Ende würden dadurch die Personalkosten in Geldhäusern weniger flexibel, geisselt Brady Dougan im Interview mit dem deutschen «Handelsblatt» die von der EU-Kommission geplanten Bonus-Regeln für Banken.
«Die Bonus-Regel wird vermutlich dazu führen, dass die Fixgehälter in einigen Bereichen angehoben werden müssen, um die besten Mitarbeiter nicht zu verlieren».
Keine Angst vor Banker-Exodus
Der Chef der Credit Suisse unterlässt hingegen, mit dem Abzug von Arbeitsplätzen zu drohen. Er befürchtet auch nicht, viele Mitarbeiter wegen der neuen Bonusregel zu verlieren: «Es wird immer viel über den Wegzug von Bankern geschrieben. Am Ende bewegen sich dann doch nicht so viele. So wird es auch diesmal sein.»
Schliesslich bemüht sich der Chef einer Schweizer Bank um gleich lange Spiesse im internationalen Wettbewerb. So ortet Dougan weiteren Regulierungsbedarf in der Finanzindustrie: «Noch immer fehlen geeignete Instrumente, damit nie wieder auf der Welt eine Bank von den Steuerzahlern eines Landes aufgefangen werden muss.»
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.66%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.47%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.32%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.29%
