Keine andere im Libor-Skandal verwickelte Bank musste so ein hohe Busse hinnehmen wie die UBS. Sie fürchtet, auch künftig härtere Strafen und stellte Milliarden zurück.

Die UBS hat 2012 Rückstellungen für regulatorische und ähnliche Verfahren von 2,7 Milliarden Franken vorgenommen. Grösster Einzelposten war die 1,4-Milliarden-Busse im Zusammenhang mit dem Skandal um die Manipulation des Libor-Zinssatzes. 

Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervor, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.

Behörden ermitteln weiter gegen die UBS

Damit nicht genug: Die Behörden in den USA, Grossbritannien, Japan und der Schweiz weiter, sodass die Bank das Risiko für weitere Zahlungen als «erheblich» einstufe. Im Geschäftsbericht sei von mehr als einem Dutzend weiterer Verfahren die Rede, die hängig seien.

Auch zu den einbehaltenen Retrozessionen fand der «Tages-Anzeiger» Informationen im Geschäftsbericht: Offenbar hat die UBS während der letzten zehn Jahre Retrozessionen in der Höhe von gesamthaft rund 1 Milliarde Franken einbehalten. Diese Zahl hat die Bank Ende 2012 der Finanzaufsicht Finma mitgeteilt.

Retros-Risiko

Nun versucht die Bank, die Rückzahlung an ihre Kunden auf die letzten fünf Jahre zu begrenzen. Doch rechnet sie aufgrund ihres schlechten Images damit, von den Regulatoren auch diesbezüglich hart angepackt zu werden.

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