Öfters mal kursierten Gerüchte über einen Abgang des CEO. Nun nahm Urs Rohner Stellung: Brady Dougan stehe «absolut nicht zur Diskussion», sagte der CS-Präsident.

In letzter Zeit hatten sich die Spekulationen um eine baldige Ablösung von Brady Dougan zwar gelegt – zumindest in der helvetischen Finanz-Szene. Credit-Suisse-Verwaltungsratspräsident Urs Rohner wurde jetzt aber in einem Interview, welches das amerikanische Business-Netzwerk «Bloomberg» am Dienstag veröffentlichte, direkt danach gefragt: Wie sicher sitzt sein CEO im Sattel?

Man sei sich ja nicht immer 100prozentig in jedem Sub-Aspekt des Geschäfts einig gewesen, so die Antwort von Rohner, aber im Grundsatz herrsche Einhelligkeit zwischen ihm und Dougan.

Dass immer wieder über den CEO spekuliert werde, erkläre sich aus den fundamentalen Veränderungen, welche Credit Suisse durchmachte – bei der Grösse, bei der Zusammensetzung, bei der Kapitalverteilung, bei der Organisation. «So etwas ist immer von Lärm begleitet, und es gibt immer jemanden, der unglücklich ist damit», so Rohner. «Dann beginnt die Gerüchtemühle. Und wenn dann die Resultate nicht einfach grossartig sind – was in dieser Zeit niemand in der Branche für sich beanspruchen kann –, dann gibt es diese Tendenz.»

 

Schliesslich forderte ihn «Bloomberg»-Moderator Erik Schatzker direkt auf: «Was sagen Sie, um solche Spekulationen für immer auszuräumen?»

Die Antwort des ausgebildeten Juristen Rohner: «Es gibt absolut keinen Hinweis irgendwelcher Art, dass es Diskussionen geben könnte über die Zusammensetzung des Managements und insbesondere über den CEO. Es gibt keinen Grund dafür.»

Credit Suisse befinde sich derzeit auf einer guten Bahn, mit einer Strategie, auf die man sich gemeinsam geeinigt habe. «Und in dieser Lage gibt es überhaupt keinen Grund, irgendetwas zu ändern.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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