Wozu braucht man heute eigentlich noch eine Hausbank? Wir veröffentlichen hier den Brief eines Kunden, der sich aufmacht ins finanzielle Nomadenleben.

Lothar Lochmaier ist ein Wirtschaftsjournalist in Berlin, der nebenbei einen Blog über die Zukunft der Bankbranche betreibt. Dort veröffentlichte er nun einen Abschiedsbrief an seine Hausbank – ein Schreiben, das angesichts ähnlicher Bedingungen auch hier zu denken geben mag. Denn lockte nicht erst eine grossen Schweizer Bank Neukunden mit überdurchschnittlich interessanten Zinsen?

Mit diesem Brief sage ich Euch allen Tschüss und Ade. Eine Hausbank gibt es fortan für mich nicht mehr. Ihr habt mich endgültig vertrieben.

Denn Ihr gewährt Bestandskunden niedrigere Guthabenzinsen als Neukunden.

Sieht so Eure Vorstellung von nachhaltiger Kundenbindung aus?

Warum legt Ihr keine andere Platte auf? Jetzt friste ich mein Nomadendasein eben im Netz. Bin ständig auf der Suche nach dem nächsten Schnäppchen (oder soll ich sagen: guten, weil fairen Angebot).

Verschont mich bitte mit dem nächsten teuren Angebot. Auch eine Flasche Wein ist keine Entschuldigung für eine mittelprächtige Geldanlage.

Denn längst habe ich im Internet eine neue Heimat gesucht.

Und mittlerweile habe ich sogar Spass an meinem kreativen Nomadenleben.

• Aus: Lothar Lochmaier, Social Banking 2.0

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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