Credit-Suisse-Verwaltungsratspräsident Urs Rohner erklärt in einem Interview, weshalb «seine» Investmentbank in Asien bessere Chancen als manche Konkurrenten hat.

Verschiedene grosse Geldhäuser haben im vergangenen Jahr ihre Investmentbanken verschlankt und dabei selbst im boomenden Markt Asiens Sparmassnahmen durchgeführt. Nicht so die Credit Suisse (CS), wie deren Verwaltungsratspräsident, Urs Rohner, in einem Interview mit der chinesischen Zeitung «South China Morning Post» erklärt. 

Manche Konkurrenten, so Rohner, hätten sich vor allem auf das Geschäft mit Börsengängen (Initial Public Offering, IPO) spezialisiert. Die CS hingegen, verfüge über ein vielseitiges Investmentbanking. Darum sei sie auch weniger vom derzeit schwächelnden IPO-Klima betroffen.

Strategische Geschäfte

Ein wichtiges Wachstumsfeld sei beispielsweise das Geschäft mit der chinesischen Währung Renminbi. Die Credit Suisse habe beispielsweise verschiedenen Unternehmen geholfen, in Renminbi denominierte Dim-Sum-Bonds auszugeben, so Rohner weiter. «Dieses Geschäft ist von strategischer Relevanz, da der Renminbi noch vermehrt als internationale Währung anerkannt werden dürfte», sagte der CS-Präsident weiter.

Neben dem Investmentbanking bleibt aber auch das Wealth Management ein wichtiges Standbein der Schweizer Grossbank in Asien. Bis 2017 sollen gemäss Studien der Grossbank China und Japan die grösste Zahl an neuen Millionären hervorbringen.

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