Einem ehemaligen ranghohen Mitarbeiter der Credit Suisse wird vorgeworfen, verbriefte Hypotheken manipuliert zu haben, um seinen Bonus aufzubessern.

Kareem Serageldin stand bis 2008 an der Spitze des strukturierten Kreditgeschäfts der Credit Suisse. Als bekannt wurde, dass eine Strafuntersuchung wegen Verschwörung, falscher Buchführung und Betrug gegen Serageldin und zwei seiner Angestellten läuft, wurden diese allesamt entlassen, und die Grossbank leistete den Behörden Hilfe.

Ende letzter Woche wurde Serageldin, der mittlerweile nach England übersiedelt war, an die USA ausgeliefert, damit ihm dort der Prozess gemacht werden kann. In einer ersten Anhörung hat der Angeklagte nun auf nicht schuldig plädiert, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Daten gefälscht für höhere Boni

Zusammen mit den beiden Mitarbeitern David Higgs und Salmaan Siddiqui soll Serageldin Daten von Collateralized Debt Obligations (CDO) bei der Credit Suisse so gefälscht haben, dass die von der Bank geforderten Gewinnziele erreicht werden konnten, was wiederum den Dreien hohe Boni bescherte.

Die beiden Mitarbeiter Serageldins haben bereits vor Gericht ausgesagt und angegeben, nur im Auftrag ihres Chefs gehandelt zu haben. Der Ex-CDO-Chef wiederum hatte schon früh mit den Behörden kooperiert und zeigte sich bei Bekanntwerden der Klageerhebung erstaunt.

In diesem Lichte ist es nicht verwunderlich, dass Serageldin nun auf nicht schuldig plädiert.

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