Bisher hatte der ehemalige Chef für strukturierte Kreditgeschäfte bei der Credit Suisse seine Unschuld beteuert. Vor Gericht legte er nun ein grosses Geständnis ab.

Kareem Serageldin, der ehemalige CDO-Chef der Credit Suisse, hat in seinem Prozess eine Kehrtwende vollzogen. Während er in einer ersten Anhörung noch auf nicht schuldig plädiert hatte, hat er inzwischen seine Meinung geändert. 

Nun gesteht der seine Schuld ein und bekennt zum Vorwurf der Verschwörung sowie Daten zur Wertbestimmung von verbrieften Hypothekarpapieren gefälscht zu haben, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Als er bemerkt habe, dass seine Untergebenen Werte von hypothekenunterlegten Anleihen gefälscht hätten, habe er sich ihnen angeschlossen, anstatt einzuschreiten, sagte der Angeklagte vor Gericht.

Auf die Frage, warum er dies tat, antwortete Serageldin folgendermassen: «Um mein Ansehen in der Bank zu bewahren, zu einer Zeit, als grosse finanzielle Unruhe an den Märkten herrschte.» Ihm droht nun bis zu fünf Jahren Haft.

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