Wie bei Julius Bär könnte es auch bei den beiden Grossbanken zu Aufruhr an der GV kommen. Die Aktionärsvereinigung Actares rüstet sich für ihren Auftritt. 

Auch die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS müssen sich auf kritische Gegenstimmen bei der Generalversammlung einstellen. Für Unbehagen dürfte vor allem der Vergütungsbericht sorgen.

So will die Aktionärsvereinigung «Actares» sowohl bei der Credit Suisse als auch bei der UBS den Vergütungsbericht 2012 ablehnen. Auch die Gewinnverwendung und Ausschüttung wird mit einem «Nein» quittiert. Bei beiden Banken lehnt Actares zudem die Bestätigungswahl der Revisionsstelle ab.

Actares, die auch im Vorfeld der Julius-Bär-GV zu einer Ablehnung des Vergütungsberichts geraten hatte, empfiehlt bei der Credit Suisse ausserdem die geplante Erhöhung des bedingten Kapitals für Mitarbeiteraktien abzulehnen.

Mehr Frauen in den Verwaltungsrat!

Actares lehnte schon an der Generalversammlung der Swiss Re den Vergütungsbericht ab. Während die Aktionärsvereinigung beim Rückversicherer aber die Zuwahl einer Frau begrüsst, fordert sie bei der UBS und der CS mehr Frauenvertretung im obersten Gremium.

Die Neuwahl am 2. Mai von Reto Francioni in den UBS-Verwaltungsrat lehnt Actares deshalb ab. «Keine weibliche Kandidatur für den Verwaltungsrat bei #UBS. Schade!», twittert die Aktionärsvereinigung am Mittwoch. Auch bei der CS-Wiederwahl von Kai S. Nargolwala empfiehlt die Vereinigung am 26. April deshalb zu einem Nein.

 Hier geht es zu den Actares-Abstimmungsempfehlungen für die Credit Suisse und für die UBS.


War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.5%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.43%
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