Rund um den Zürichsee wächst das Institut markant. Nach Thalwil und Pfäffikon SZ eröffnet die Bank bald auch in Wädenswil und Meilen neue Filialen.

Derzeit sucht die Migrosbank Personal für die geplante Niederlassung in Wädenswil. Budgetiert sind fünf bis sechs Leute, die ab Frühjahr 2010 den neuen Standort im Zentrum der Stadt betreiben werden. Auch eine Filialleiterin oder -leiter werden noch gesucht, die in der Region gut vernetzt sind.

Die Eröffnung am gegenüberliegenden Ufer in Meilen ist ebenfalls 2010 vorgesehen, wobei dort aber noch kein Standort vorhanden ist.

Premium-Banking wächst zweistellig

Neben ihrem klassischen Retail-Angebot (Sparen, Hypotheken, Vorsorge) bietet die Migrosbank seit ein paar Jahren auch Dienstleistungen für die gehobene Klientel mit einem Anlagevermögen von 250'000 Franken oder einem Hypothekarvolumen von 750‘000 Franken an.

Dieses eigenständige Segment «Premium Banking» verzeichnete in den letzten Jahren zweistellige Zuwachsraten (2007: +21 Prozent; 2008: +12 Prozent). Der Trend ist ungebrochen. «Entsprechend eröffnen wir zahlreiche Niederlassungen an Standorten mit einer wohlhabenden Bevölkerung», sagt Migrosbank-Sprecher Albert Steck.

Klare Wachstumsvision

Über drei Jahre (2008 bis 2010) will das Institut des Grossverteilers insgesamt 19 Neueröffnungen in der Schweiz erreichen. Rund die Hälfte dieses Plans ist bereits erreicht. Dazu gehören am Zürichsee auch die Standorte Thalwil und Pfäffikon SZ, die letztes Jahr eröffnet wurden. Thalwil steht unter der Leitung von Peter Schaub, Pfäffikon wird von Andreas Rogenmoser geführt.

Zürichsee quer

Wie finews.ch in Erfahrung bringen konnte, profitiert die Migrosbank seit geraumer Zeit deutlich von den personellen Abgängen bei der UBS. Für die im vergangenen Oktober eröffnete Filiale im waadtländischen Nyon etwa konnte das Institut ein sechsköpfiges Team von der taumelnden Grossbank abwerben.

Nach 32 Jahren UBS zur Migrosbank gewechselt

Der Filialleiter Guy Martin hatte zuvor 32 Jahre bei der UBS gearbeitet. Die jüngsten Umwälzungen innerhalb der Grossbank verbunden mit einer grösseren unternehmerischen Gestaltungsfreiheit bei der Migrosbank dürften für den Wechsel zweifelsohne ausschlaggebend gewesen sein.

Die Migrosbank hat auf ihrer Website derzeit 75 offene Stellen ausgeschrieben.

 

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.23%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.53%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.4%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.25%
pixel