Das Investmentbanking trug erheblich zur Ergebnisverbesserung im ersten Quartal bei. Auch im Vergleich mit der Konkurrenz hielt sich die CS hier gut.

Das Investment Banking der Credit Suisse meldet fürs erste Quartal 2013 einen Nettoertrag von 3,945 Milliarden Franken und einen Vorsteuergewinn von 1,3 Milliarden Franken – womit es die Erwartungen leicht übertraf. Im ersten Quartal 2013 hatte die Division noch einen Vorsteuergewinn von 907 Millionen Franken verbucht.

Der Nettoertrag lag damit gegenüber dem Vorjahresquartal ganz leicht tiefer; zum Vergleich: Die fünf grossen US-Banken meldeten fürs erste Quartal um insgesamt 7 Prozent tiefere Erträge (im Vorjahresvergleich). 

Bei der Credit Suisse standen höheren Erträgen im Anleihenhandel und im Emissions- und Beratungsgeschäft ein Ertragsrückgang im Aktienhandel gegenüber; letzteres, weil sich das Ergebnis bei fondsgebundenen Produkten und Wandelanleihen wegen weniger günstiger Handelsbedingungen abschwächte.

Das Emissions- und Beratungsgeschäft verbuchte einen Ertrag von 763 Millionen Franken – ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2012.

Weniger aufgeschobene Vergütungen

Zur besseren Gewinnsituation der Divison trug bei, dass der Geschäftsaufwand um 13 Prozent auf 2,6 Milliarden gesenkt werden konnte. Hauptgrund hier: der tiefere Personalaufwand. Und dieser Rückgang wiederum ist vor allem auf einen geringeren Aufwand für aufgeschobene Vergütung zurückzuführen, nachdem im ersten Quartal 2012 Kosten von 411 Millionen Franken in Zusammenhang mit PAF2-Awards verbucht worden waren.

Der sonstige Geschäftsaufwand stieg dagegen, hauptsächlich wegen höherer Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten.

«Im Investment Banking wurde im ersten Quartal 2013 eine Rendite auf das unter Basel III zugeteilte Kapital von 23 Prozent erwirtschaftet. Dieses Ergebnis zeugt von unserem starken und ausgewogeneren neuen Geschäftsmodell», kommentiert Konzernchef Brady Dougan. 

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