Was verbindet die Schweiz mit Asien und Amerika? Sie gehört bei der CS zu den Boomregionen. Dies vor allem dank Firmenkunden und Institutionellen.

Unter dem Strich flossen der Division Private Banking & Wealth Management im ersten Quartal 12 Milliarden Franken zu. Beim Privatkunden-Geschäft (Wealth Management Clients) entfielen dabei zwar nur 0,4 Milliarden Franken auf die Schweiz – verglichen mit 2,6 Milliarden Franken aus dem asiatisch-pazifischen Raum.

Doch im Bereich der institutionellen Anleger und der Firmenkunden flossen aber 4,5 Milliarden Franken an Netto-Neugeldern aus der Schweiz zu – so dass sich, nach einzelnen Eliminationen, am Ende ein Gesamtzufluss von 4,6 Milliarden Franken aus dem Heimmarkt ergab. Macht ein gutes Drittel des Gesamtbetrags. Vor allem das Pensionskassengeschäft konnte im Schweizer Markt solide Zuwächse erzielen.

Oder anders: Im westeuropäischen Markt flossen – aus den sattsam bekannten Gründen – im ersten Quartal 2,1 Milliarden aus der Credit Suisse heraus. Diese Summe konnte alleine im kleinen Heimmarkt Schweiz doppelt kompensiert werden.


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Entsprechend entwickelten sich die verwalteten Vermögen: Hier meldet die Credit Suisse die bekannte Entwicklung mit positiver Marktentwicklung, günstigen Währungseinflüssen und wachsenden Nettoneugeldern aus Emerging Markets respektive im Segment der schwerreichen Kunden. 

Ertragreiche Unternehmens- und Pensionskassen-Kunden

Doch das schlug sich besonders stark in heimischen Depots nieder. In der Schweiz verwalten die Private-Banking-, Wealth-Management- und Asset-Management-Angestellten der CS nun 272 Milliarden Franken – das waren knapp 20 Milliarden mehr als noch Ende Dezember. Der Zuwachs war hier also deutlicher als in Asien (von 102 auf 112 Milliarden) oder auf dem amerikanischen Kontinent (von 165 auf 177 Milliarden Franken). Insgesamt entfällt ziemlich genau ein Drittel der verwalteten Vermögen von CS auf Kunden in der Schweiz.

Auffallend dabei, dass sich der Bereich Corporate & Institutional Clients als besonders rentabel erweist:  Bei Nettoerträgen von 520 Millionen Franken verbuchte er im ersten Quartal 250 Millionen Franken Vorsteuergewinn. Zum Vergleich: Im Segment Wealth Management Clients kamen auf 2,25 Milliarden Franken Net Revenues 511 Millionen Franken Gewinn, im Asset Management lag das Verhältnis bei 533 zu 120 – die Rentabilität war also jeweils etwa halb so hoch wie bei den Firmen- und Institutionellen Kunden.

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