Auf dem schnell wachsenden chinesischen Kreditkartenmarkt kämpfen Banken um jeden Kunden. Nun verknüpfen sie ihr Angebot mit der Hoffnung auf Schönheit.

«Obwohl manche chinesischen Banken im Kreditkartengeschäft keine Gewinne erzielen, ist es der effizienteste Weg die Vermögen der Chinese anzuzapfen, um mittels Cross-Selling andere Finanzprodukte zu verkaufen», erklärt ein Analyst den ultimativen Wachstumsmarkt in einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Einige Banken setzen nun einen Kunstgriff ein, der Verschönerung verspricht. So lanciert die Deutsche Bank zusammen mit der Huaxia Bank die sogenannte «Pretty Lady Card» (Bild). Diese Kreditkarte verspricht folgenden Vorteil: Besitzerinnen erhalten die dreifachen Bonus- punkte bei Ausgaben für Kosmetika und Fitnessclub-Mitgliedschaften.

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Kreditkarten mit Swarovskisteinen

Auch die Mitbewerber der Deutschen Bank schlafen nicht. Das quasi Konkurrenzprodukt von China Citic Bank, die «Ms. Magic Card», ist sogar mit Swarovski-Kristallen besetzt und bietet kostenlose Kosmetikbehandlungen und Krankenversicherung.

Geschenke sind im chinesischen Kreditkartenmarkt gang und gäbe. Da China den Jahreszins auf 18 Prozent fixiert hat, können die chinesischen Finanzinstitute nicht über tiefere Sätze konkurrieren. Sie heben sich deshalb durch Geschenke oder Rabatte ab: Von kostenlosen Kaffee-Gutscheinen bei Starbucks bis hin zu begehrten Hugo-Boss-Produkten.

331 Millionen Kreditkarten

Die Zahl ausgestellter Kreditkarten in China hat sich laut Bericht in den fünf Jahren bis Ende 2012 mehr als verdreifacht auf 331 Millionen. Die privaten Ersparnisse dürften sich auf 43,6 Billionen Yuan (umgerechnet 6,65 Billionen Franken) belaufen.

Letztes Jahr wurden in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt 46 Millionen Kreditkarten ausgegeben, 16 Prozent mehr als 2011 – Tendenz weiter steigend.

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