Die Schweizerische Nationalbank weist dank Dollar- und Eurobeständen sowie guter Börse einen Milliardengewinn aus. Die Goldbaisse hinterliess noch keine Spuren. 

Das Ergebnis der SNB im Startquartal 2013 ist geprägt durch den Gewinn auf den Fremdwährungspositionen. Der Überschuss beträgt gemäss einer Mitteilung vom Dienstag 11,2 Milliarden Franken. Der Gewinn ist zur Hauptsache auf Wechselkursgewinne von 5,2 Milliarden Franken sowie auf Bewertungsgewinne auf Aktien von 4,9 Milliarden Franken zurückzuführen.

Dollar und Euro positiv, Yen und Pfund negativ

Der Wert der Anlagewährungen entwickelte sich uneinheitlich. So stiegen der US-Dollar seit Jahresbeginn gegenüber dem Franken um 4 Prozent und der Euro um 0,9 Prozent. Die Wechselkursgewinne auf diesen beiden anteilsmässig wichtigsten Währungen überwogen die Verluste auf dem japanischen Yen und dem britischen Pfund, wie die SNB schreibt.

Die Konzernrechnung wies 1,7 Milliarden Franken an Zinserträgen und 0,2 Milliarden Franken an Dividendenerträgen auf. Die Kurse von Obligationen und Aktien entwickelten sich unterschiedlich. Auf Zinspapieren und -instrumenten resultierte ein Verlust von 0,9 Milliarden Franken.

Gewinn dank günstigem Börsenumfeld

Die Beteiligungspapiere und -instrumente dagegen profitierten weiter vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 4,9 Milliarden Franken zum Erfolg bei.

Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsverlust von 0,1 Milliarden Franken. Das Gold wurde per Ende März 201 zu 48'762 Franken pro Kilo gehandelt. Zurzeit verkehrt Gold zu einem Kilopreis von rund 44'100 Franken.

Stabilisierungsfonds weiter abgebaut

Das Darlehen an den Stabilisierungsfonds konnte im ersten Quartal weiter von 4,4 Milliarden auf 3,3 Milliarden Franken reduziert werden. Das Gesamtrisiko für die SNB ging von 5,1 Millliarden auf 4,0 Milliarden Franken zurück.

Der Stabilisierungsfonds weist einen Quartalsgewinn von 582 Millionen US-Dollar aus, der Beitrag zum Konzernergebnis betgrägt 182 Millionen Franken.