Die zu den grössten Auslandsbanken der Schweiz zählende Crédit Agricole-Tochter meldet einen Gewinnrückgang. Der Ausbau in Wachstumsregionen wird fortgesetzt.

Die Verschärfung der Wirtschaftskrise, niedrige Zinsen und der starke Schweizerfranken prägten den Jahresabschluss 2012 der Crédit Agricole (Suisse). Der konsolidierte Gewinn sank auf 130,2 Millionen Franken, verglichen mit 158,1 Millionen Franken im Vorjahr, wie die Bank am Dienstag mitteilte.

Die Erträge aus dem Bankgeschäft werden mit 601,8 Millionen Franken ausgewiesen gegenüber 632,5 Millionen Franken im Jahr zuvor. Nach Abzug der Aufwendungen von 392,3 Millionen, minim weniger als im Vorjahr, betrug der konsolidierte Bruttogewinn 209,5 Millionen Franken. Das sind 10,7 Prozent weniger als 2011.

Solide Kapitalausstattung

Die konsolidierten Eigenmittel betrugen 1'541 Millionen Franken nach Gewinnverwendung gegenüber 1'530 Millionen Franken im Vorjahr. Per 31. Dezember 2012 belief sich die Kernkapitalquote unverändert auf 13,2 Prozent.

Auf das Private Banking, das Kerngeschäft von Crédit Agricole (Suisse), entfielen 70 Prozent der Erträge der Bank. Per Ende 2012 betrugen die verwalteten Vermögen 44,9 Milliarden Franken, verglichen mit 44,0 Milliarden Franken vor Jahresfrist.

Fokus auf wachstumsstarke Regionen

Seit 2012 bietet die Niederlassung von Crédit Agricole Suisse in Hongkong ihren Kunden ein komplettes Leistungsspektrum an. Um die sich in China bietenden Chancen durch Nähe und ein bedürfnisorientiertes Serviceangebot besser nutzen zu können, unterhält die Bank vor Ort auch ein eigenes Buchungszentrum mit lokaler Kontoführung.

Mit der Unterstützung der Crédit Agricole Gruppe wird die Bank 2013 ihre Entwicklung in allen wachstumsstarken Regionen fortsetzen. Im Fokus stehen Asien, Lateinamerika, Osteuropa sowie der Nahe Osten, wo ein weiterer personeller Ausbau geplant ist.

Crédit Agricole (Suisse) mit Sitz in Genf beschäftigt 1'400 Mitarbeitende. 

 

 

 

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