Einiges erhärtet die These, dass die Regionalbanken-Gruppe Valiant mit der Swiss Life kooperieren könnte. Die Valiant sucht tatsächlich seit langem einen Partner.  

Die Bank Valiant und der Versicherer Swiss Life haben Verhandlungen über eine strategische Kooperation aufgenommen, wie die Wochenendzeitung «Schweiz am Sonntag» in ihrer neusten Ausgabe berichtet.

Die beiden Institute loten offenbar Möglichkeiten für eine enge Zusammenarbeit bei der Vermarktung und dem Vertrieb von Finanzprodukten aus. Gemäss weiteren Informationen der Zeitung ist zudem eine strategische Beteiligung der Swiss Life an der Berner Regionalbankengruppe Gegenstand der Verhandlungen.

Swiss-Life-Vertreter im Verwaltungsrat

Die Unternehmen wollten zu den Informationen keine Stellung nehmen. Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass an der kommenden Generalversammlung von Valiant am 24. Mai 2013 der Schweiz-Chef der Swiss Life, Ivo Furrer, in das Aufsichtsgremium der Bank gewählt werden soll. 

Ein Engagement bei Valiant würde für die Swiss Life eine Teilrückkehr ins Banking bedeuten, besass doch der grösste Schweizer Lebensversicherer bis vor einigen Jahren die Banca del Gottardo.

Offizielle CEO-Suche bloss eine Farce?

Die Börse bewertet die Regionalbankengruppe Valiant derzeit mit 1,2 Milliarden Franken. Das Unternehmen befindet sich im Umbruch. Vor einem Monat wurde völlig überraschend bekannt, dass der langjährige CEO Michael Hobmeier das Unternehmen verlässt, wie auch finews.ch meldete. Bereits Anfang März hat der neue Verwaltungsratspräsident und frühere Postfinance-Chef Jürg Bucher die Leitlinien der neuen Strategie skizziert.

Die Suche nach einem Nachfolger von Michael Hobmeier ist offiziell voll im Gang, wie die «Schweiz am Sonntag» weiter schreibt. So führe Headhunter Sandro Gianella in diesen Tagen Gespräche mit Kandidaten und soll dafür ein Honorar von 300 000 Franken beziehen. Doch der Suchprozess sei eine Farce, wie ein mit den Vorgängen vertrauter Insider gegenüber der Wochenendzeitung berichtet.

Denn intern seien die Würfel bereits gefallen. Recherchen zeigten, dass Postfinance-Topmann Armin Brun als CEO bei Valiant im Gespräch ist. Brun kennt Jürg Bücher bestens.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.32%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.84%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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